Mein ORF: Was mit der GIS-Gebühr passiert

Das ORF Landesstudio Kärnten möchte seinen Zuschauern, Hörern und Lesern seine Arbeit näherbringen. Was macht ein Landesstudio, wer sich die Menschen dahinter, warum ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk wichtig. Diesmal geht es um die GIS-Gebühr.

Seit Monaten wird über eine künftige Finanzierung des ORF heftig diskutiert, bisher geschieht das über die GIS-Gebühr. Rund 922 Millionen Euro werden österreichweit pro Jahr über die Gebühr eingenommen - der ORF bekommt aber nur einen Teil des Geldes.

In Kärnten beträgt die GIS-Gebühr zur Zeit 26,03 Euro pro Monat. In Summe gehen 14 Prozent der eingehobenen Gebühr an den Bund: 1,52 Euro Fernseh und Radiogebühr, 48 Cent Kunstförderung sowie 1,72 Euro Umsatzsteuer aus den Programmentgelten. 20 Prozent der Gebühr gehen an das Land Kärnten. Mit mehr als zwölf Millionen Euro pro Jahr werden damit die Musikschulen gefördert.

Radiotest Radio Kärnten Studio

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Radio Kärnten gehört zu den erfolgreichsten Radios österreichweit

17,21 Euro für den ORF

17,21 Euro gehen an den ORF, der, auf Basis eines gesetzlichen Auftrages, drei österreichweite und neun bundeslandweite Radioprogramme sowie zwei österreichweite Fernsehprogramme betreiben muss. Dazu müssen zwei Spartenprogramme, ein Programm für Sport und ein Programm für Information und Kultur betrieben werden. Auch die Online-Angebote bestehen aufgrund des ORF-Gesetzes, das einen sehr engen Rahmen vorgibt, auch, was die Inhalte betrifft. So dürfen die Bundesländer pro Woche nicht mehr als 80 Online-Beiträge im lokalen Nachrichtenkanal veröffentlicht werden, Videos und Audios auf Abruf müssen nach sieben Tagen gelöscht werden.

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Kärnten heute sendet sieben Tage die Woche, 364 Tage im Jahr

Viele Eigenproduktionen in Kärnten

Der ORF Kärnten bietet in allen drei Medien - Radio, Fernsehen und Internet ein sehr breites Spektrum an Inhalten. Information, Unterhaltung, Sport, Kultur, Religion: Kärnten wird mit all seinen Facetten abgebildet, 365 Tage im Jahr. Landesdirektorin Karin Bernhard sagte, das Landesstudio Kärnten produziere sehr viel: „Angefangen vom Eishockeymagazin, weiter zum Ingeborg-Bachmann-Preis, ein anerkannter Literaturwettbewerb in ganz Europa. Dann haben wir den Chorwettbewerb, wo ganz Kärnten mitsingt und wir haben eine eigenen slowenische Abteilung für die Volksgruppe und zwar Fernsehen, Radio und Internet. Das ist einzigartig.“

56 Cent pro Tag

Chefredakteur Bernhard Bieche sagte, man produziere nicht nur für das Kärntner TV, Radio und Internet, sondern beliefere auch alle bundesweiten Programme wie die Zeit im Bild, Report, Sportsendungen oder auch Ö1 und Ö3. Heruntergebrochen sind es 56 Cent pro Tag für insgesamt vier Fernsehkanäle, zwölf Radiosender und ein volles Nachrichtenangebot auf ORF.at.