Blühende Pracht auf Teichen und Seen
Seerosen und Teichrosen wachsen oft gemeinsam. Teichrosen gehören zu einer Unterfamilie der Seerosengewächse. Man kann sie durch ihre Blätter und die Farbe der Blüten unterscheiden: Seerosen sind bei uns weiß, Teichrosen gelb. Gezüchtete Seerosen können auch andere Farben haben. Beliebt sind die Teichrosen bei Gärtnern in Naturteichen oder Becken.
Sendungshinweis:
Stadt-Land; 28.8.2017
In Kärnten kommen zwei rein weiße Typen vor, so Franz: „Die kleine Seerose, die allgemein seltener ist aber in Kärnten häufig, weil sie Schlamm und Moor bevorzugt. Die Seerose ist deutlich größer und auch weiß. Sie bevorzugt aber nährstoffreichere Gewässer.“
Wilfried Franz
Wilfried Franz
Rhizomgeflecht ist Herz der Pflanze
Die Stärke der Seerosen sind ihre „Wurzeln“, bzw. das Rhizom. Es ist das Herz der Pflanze, so Botaniker Wilfried Franz. Aus den Speichersprossen wachsen die Wurzeln heraus, daraus entstehen Blätter und Blüten. Schwimmer bemerkten die Rhizome meistens nicht, sie sind im Schlamm vergraben. Im Winter kommen sie manchmal an die Oberfläche, so Franz, dann könne man sie sehen, wenn man auf dem Eis spazierengehe. Luftkanäle sorgen dafür dass der Stengel in die Höhe steigt, auch in den Blättern gebe es ein luftgefülltes Gewebe, die die Pflanze an der Oberfläche halten.
Wilfried Franz
Wilfried Franz
Die einheimischen Blüten schließen sich in der Nacht und bei Regen. Sie öffnen sich zeitig in der Früh. Die Bestäubung erfolgt von Insekten und Käfern, so Franz, die seien auch alle tagaktiv. Weltweit gibt es rund 50 verschiedene Arten von Seerosen.
Wilfried Franz
Wilfried Franz
Pflanzen mögen nicht zuviel Wasser
Die Teichrosen sind gelb und wachsen auch in langsam fließenden Gewässern vor. Die kleine Teichrose sei sehr selten und komme nur an zwei Stellen in Kärnten vor. Sie kommt aus Sibirien und schätzt kältere Gewässer. Sie wächst etwa im Naturschutzgebiet des Ossiacher Sees. Die Pflanzen wachsen zwar im Wasser, schützen sich aber auch davor. Sie stoßen Wasser ab, die Flüssigkeit perlt von den Blättern sofort ab. Die Samen können schwimmen und wurden früher gegessen, genauso wie die Rhizome.