Leeres Stadion ohne Veranstaltungen

Fünf Jahre nach der Eröffnung ist das Klagenfurter Fußballstadion noch immer eine Baustelle. Seit August wird an der endgültigen Fertigstellung des 89 Millionen Euro teuren Baus gearbeitet. Auch 2013 gibt es keine Veranstaltungen.

12 Monate dauert es im Regelfall, um einen großen Star für einen Auftritt im Klagenfurter Wörtherseestadion zu verpflichten: die Tourpläne von Künstlern entstehen in langer Vorlaufzeit. Das heißt, es ist frühestens 2014 damit zu rechnen, dass die Spielstätte auch wirklich zu einer solchen werden kann, sagt Jürgen Pfeiler, Klagenfurter Stadtrat und zuständig für alle sportlichen Veranstaltungen.

Bis November 2013: Baustelle

Pfeiler: „Das Stadion ist laut einem Vertrag, den der Bürgermeister mit der Baufirma ausverhandelt hat, bis November 2013 als Baustelle zu titulieren. Bis dahin kann es im Stadion, auf der Rasenfläche aber auch im Oberrang und auf der Mittelbühne, zu keinen Veranstaltungen kommen“.

Weder werden Fußballspiele, noch Konzerte stattfinden. Mehr dazu: Baufortschritt beim Wörtherseestadion. „Wir haben einen Vertrag mit der Austria, wobei die Austria Klagenfurt auch auf die Freiflächen vor dem Stadion ausweichen könnte, ansonsten sind keine Veranstaltungen vorgesehen", so Pfeiler.

Eröffnung des Ballsportkompetenzzentrums im April

Fest steht, dass das neue Ballsportkompetenzzentrum im kommenden April eröffnet wird. Es handelt sich dabei um eine Vierfachhalle - die größte, die es zurzeit in Österreich gibt. Sie soll nicht nur für den Sportbereich, sondern auch für andere gesellschaftliche Ereignisse herangezogen werden, sagt Pfeiler:

„United World Games wird es auf alle Fälle geben, wo wir aus 35 Nationen rund 8.000 Besucher in Klagenfurt begrüßen dürfen. Es wird zu diesen Themen auch Veranstaltungen mit dem österreichischen Nationalteam in Volleyball geben, darüber hinaus haben wir aber auch Kabarett oder andere Veranstaltungen, die wir mit April 2013 bespielen können“.

Veranstaltungen: VIP-Lounge hat sich etabliert

Auch die VIP-Lounge im Stadion wird gerne als Veranstaltungsort gebucht. Ob Hochzeit oder Politikerempfang - diese habe sich als Veranstaltungsort etabliert, meint Pfeiler.

Nach der endgültigen Fertigstellung des Stadions cirka im November 2014 ist dann Platz für 30.000 Besucher, wenn es sich um eine Sportveranstaltung handelt. Ist es ein Konzert, dann nimmt die Tribüne Platz weg, es passen dann etwa 20.000 Besucher hinein.

800.000 Euro Betriebskosten nicht abgedeckt

Die Betriebskosten bleiben übrigens bei jährlich 800.000 Euro. Egal wie man es rechnet, sagt Pfeiler, fest steht, dass weder durch Sportveranstaltungen oder Konzerte dieses Geld wieder herein kommen wird.

Links: