Ein Leben für die Handarbeit

Hilde Murbacher steht mit ihren 76 Jahren immer noch in ihrem Handarbeitsgeschäft in Klagenfurt, unterstützt von ihrer Tochter. Seit 27 Jahren bietet sie auch einen Handarbeitskurs an, gibt Tipps und Tricks aus ihrer lebenslangen Erfahrung weiter.

Seit 27 Jahren treffen sich rund 40 Klagenfurterinnen in einem Handarbeitsgeschäft, um gemeinsam ihrem Hobby nachzugehen. Mittlerweile liegt Handarbeiten auch bei den Jüngeren wieder im Trend.

Handarbeiten Runde Handarbeitsgeschäft Stricken Sticken

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Wolle gibt es in allen Farben und Fasermischungen

Geschäftsinhaberin Hilde Murbacher ist 76 Jahre alt. Gemeinsam mit ihrer Tochter Doris Paulitsch steht sie auch heute noch jeden Tag im Geschäft, um den Kundinnen mit ihrer Erfahrung zur Seite zu stehen: „Man braucht für den Beruf natürlich viel Liebe, man muss sich für alles interessieren. Wenn man etwas kann, entwickelt man Eifer und die Energie, immer etwas Neues zu lernen. Das habe ich in den 40 Jahren ständig gemacht.“

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Seit 40 Jahren lebt Hilde Murbacher für das Handarbeiten

„Handarbeiten ist Ersatz für Meditation“

Jeden Donnerstag geht der Betrieb auch noch nach Geschäftsschluss weiter. Seit 27 Jahren trifft sich die Handarbeitsrunde jede Woche, Arbeitstechniken auszutauschen und zum gemeinsamen Handarbeiten.

Ulrike Winkler Keutschach sagt, für sie sei das Handarbeiten ein Ersatz für eine Meditation. Es gebe Selbstbewusstsein. Ludmilla Rumpold ergänzt, es gebe auch seelische Betreuung, wenn jemand Kummer habe.

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Die Frauen tauschen Erfahrungen und Geschichten aus

Viele kommen seit Jahren jede Woche

Ob Stricken, Häkeln oder Sticken, bei jeder Frage helfen die Expertinnen mit ihrem Know-How weiter. Auch bei der seltenen Hedebo Stickerei tauschen sich die Frauen aus.

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Hebedo-Stickerei

Das Stricken ist ein Spezialgebiet der Juniorchefin, unter ihrer Anleitung gelingt auch das komplizierteste Stück. Ursula Auer kommt seit mehr als zehn Jahren, sie wollte eigentlich sticken lernen, entdeckte aber dann ihre Liebe zum Stricken.