Urlaub in Jugendherbergen beliebt

Die Jugendherbergen feiern heuer ihr 70-Jahr-Jubiläum. Die Nachfrage nach den vier Jugendherbergen in Kärnten steigt ständig. Ab 20 Euro kann hier fast mit Hotelstandard übernachtet werden.

Das Bild von Jugendherbergen änderte sich, der Standard stieg in den letzten 70 Jahren stark an. Michael Raunig, der Präsident des Jugendherbergsverbandes Kärnten, sagte, die Jugendherbergen seien mittlerweile mit Hotels vergleichbar: „Zu Beginn waren es noch einfache Häuser mit Schlafsälen und Dusche und WC am Gang. Heute sind wir moderne Einrichtungen und haben in vielen Bereichen Hotelkomfort.“

Heiligenblut im Winter beliebt

In Kärnten gibt es vier Jugendherbergen: Klagenfurt, Villach, Cap Wörth in Velden und Heiligenblut. Im Winter sei Heiligenblut besonders beliebt, sagte Raunig. Auch viele Gäste aus anderen Ländern, ob jung oder alt, kommen zum Skifahren in die Bergregion. Im Sommer würden eher die Städte bevorzugt. Raunig: „Wir haben zum Beispiel unsere Jugendherberge in Villach eher auf Sport ausgerichtet, es gibt Kooperationen mit der Skiarena. In Klagenfurt gibt es eher den Städtetourismus oder den Boom zum Beach Volleyballturnier oder den Ironman. Da ist unser Haus bis auf den letzten Platz ausgebucht.“

Eine Besonderheit des Jugendgästehauses in Cap Wörth in Velden ist der barrierefreie Seezugang. „Was die Barrierefreiheit betrifft, haben wir heuer einen Meilenstein geschafft. In Cap Wörth haben wir den in Kärnten einzigen, barrierefreien Seezugang am Wörthersee geschaffen.“ Insgesamt verzeichnen die vier Jugendherbergen in Kärnten im Schnitt 86.000 Übernachtungen pro Jahr.