Gernot Darmann im Sommergespräch

Chefredakteur Bernhard Bieche sprach mit Darmann, warum er den Job als Abgeordneter zum Nationalrat aufgegeben hat und nach Kärnten zurückgekommen ist. Darmann sprach auch über seine Ziele für die Landtagswahl 2018.

Darmann wechselte ja Anfang Juni vom Nationalrat an die Spitze der FPÖ in Kärnten. Ende Juni wurde er als Landesrat angelobt. Auf die Frage, warum er Christian Ragger abgelöst hatte, sagte Darmann, das sei notwendig gewesen, „um die Stillstandspolitik von SPÖ, ÖVP und Grünen zu brechen“. Wie genau die Nachfolge zustande gekommen ist, wollte Darmann nicht diskutieren, die Übergabe sei jedenfalls „sehr positiv“ gewesen. Ragger habe den Wechsel mit getragen.

Sommergespräche Gernot Darmann FPÖ

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Darmann: Ecken und Kanten zeigen

Darmann erhielt auf dem Landesparteitag 84 Prozent Zustimmung. Er habe damit gerechnet, sagte Darmann. In so kurzer Zeit alle zu überzeugen, sei nicht möglich gewesen. Gegenüber der rot-schwarz-grünen Koalition in Kärnten werde er in allen Bereichen seine Ecken und Kanten zeigen: „Das werde ich in der Sozialpolitik, in der Gesundheitspolitik, in der Bildungspolitik genau so wie in der Sicherheitspolitik.“

Forderung nach Grenzzaun bleibt bestehen

Gernot Darmann bekräftigte seine Forderung nach einem kilometerlangen Grenzzaun zu Slowenien und Italien. Der nächste Flüchtlingsstrom sei schon vorprogrammiert: „So ein Zaun für sich allein kann aber nur sehr wenig bewirken. So ein Zaun ist in der grünen Grenze, in den Wäldern, dort braucht man dann erst recht eine Unterstützung durch das österreichische Bundesheer, damit es keine illegalen Grenzübertritte gibt.“ Darmann forderte neuerlich einen Asylstopp für die nächsten fünf Jahre.

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Gernot Darmann, FPÖ

Sommergespräch mit Bernhard Bieche

Die Nicht-Zustimmung zum 1,2 Milliarden Euro Kredit des Bundes zur Heta Lösung verteidigte der FPÖ Landesparteiobmann einmal mehr. Die Koalition sei die wesentlichen Antworten schuldig geblieben: „Nachdem der Kärntner Steuerzahler dafür wird aufkommen müssen, haben wir gesagt, es ist nur recht und billig, als politische Verantwortungsträger - der ich nun einmal bin und das haben ja auch meine Kollegen im Kärntner Landtag gefordert - zu wissen, wie die Regierungskoalition beabsichtigt, diese 1,2 Milliarden Euro Neuverschuldung auch rückzuführen.“

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Kein Kontakt zu Dobernig und Scheuch-Brüdern

An ein Imageproblem der FPÖ aus der Vergangenheit - Stichworte: Dobernig und Scheuch - glaubt Darmann nicht. Er sagte, er sehe Potenzial bei der nächsten Landtagswahl, die Nummer 1 zu werden. Zu Dobernig und zu den Brüdern Uwe und Kurt Scheuch habe er aber keinen Kontakt mehr.

Sendungshinweis:

Kärnten heute, 25. August 2016

Gernot Darmann betonte immer wieder sein enges Verhältnis zu FPÖ-Bundesparteichef Heinz Christian Strache. Er kündigte den Wiedervereinigungs-Bundesparteitag zwischen der Kärntner und der Bundes-FPÖ an: „Dieser Wiedervereinigungs-Bundesparteitag wird auch in Kärnten stattfinden. Das haben wir so mit dem Bundesparteiobmann HC Strache ausgeredet.“

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