Glaskunst aus Villach
Vor 24 Jahren war Mario Karner, Chef des Glasateliers, einer der ersten in Kärnten, der mit dem sogenannten „Glasfusing“ begann. Dabei werden verschiedenfärbige Gläser, sowie Metalloxide in Schichten übereinander gelegt und im Ofen geschmolzen. Bei etwa 800 Grad verschmelzen die Glasschichten mindestens 24 Stunden lang miteinander. Das Fusing ist eine wahre Kunst und muss erst gelernt werden. „Am Anfang ging bei den ersten Versuchen sehr viel kaputt“, erinnert sich Karner.
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Unfall führte zu Neuorientierung
Vor knapp 30 Jahren war Mario Karner in einen schweren Autounfall verwickelt. Seither ist er auf den Rollstuhl angewiesen. Der Villacher war damals gezwungen, sich beruflich neu zu orientieren: „Ich bin eigentlich Apparateglasbläser, ich habe also früher immer auf der Flamme gearbeitet. Das war natürlich vorbei nach dem Unfall. Ich habe mich eine Zeit lang nur mit Computern und Design beschäftigt.“ Karner wusste dann aber, dass er zurück zum Glas müsse: „Weil es einfach mein Job ist. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.“
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Sendungshinweis:
Kärnten Heute, 23. August 2016
Der 52-Jährige entwirft und gestaltet Modelle am Computer, die dann von seinen drei Mitarbeitern verwirklicht werden. „Ich bringe meine Gedanken auf die Hände meiner Mitarbeiter“, so Karner. Eine der Mitarbeiter ist seine Tochter, die sich nach langer Zeit im Gastgewerbe ebenfalls für die Glaskunst entschied.
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Kombination mit Metall, Holz und Malerei
Im Glaskunstatelier Karner kann man von Schmuck und Vasen, über Bilderrahmen und Uhren, bis Karaffen und Pokalen eigentlich alles finden.
Egal ob sie mit Metall, Holz oder Malerei kombiniert werden – die Kunstwerke sind in gewisser Weise vergänglich. Das stört Mario Karner aber kaum: „Es soll ja nicht ewig halten. Das ist schlecht fürs Geschäft.“