Verein macht Bunker des Kanaltals sichtbar
Die Ruinen von Fort Hensel im Kanaltal sind weithin sichtbar, es ist eine ehemalige Talsperre. die das Vorrücken feindlicher Truppen verhindern sollte. Doch es gibt hier auch geheimere Orte, die es zu entdecken gilt. Der Kanaltaler Verein Landscapes machte es sich zur Aufgabe, historische Anlagen, die militärisch genutzt wurden, für interessierte Besucher zugänglich zu machen.
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Von Mussolini errichtet
Einer von unzähligen Bunkern, die unter Mussolini entlang der gesamten italienischen Nordgrenze errichtet wurden, ist zum Beispiel die sogenannte Opera 3, so Anita Pignali: „Unser Ziel ist es, diese versteckten Anlagen wieder in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Einmal waren es Orte des Krieges aber jetzt sind es Orte die besucht werden können um mit der eigenen Geschichte in Verbindung zu kommen.“
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Strategische Bedeutung
Der Bunker Opera 3 ist ein unterirdischer Komplex, der sich über ca. 300 Quadratmeter erstreckt. Er ist bis heute gut erhalten und wurde zwischen 1938 und 1940 gebaut - ein geheimer militärischer Ort, der sogar in Zeiten des kalten Krieges eine strategische Rolle spielte und damals von der NATO aktiviert wurde. Durch die Bemühungen des Vereines Landscapes konnte nun eine Türe zu diesen versteckten militärischen Schauplätzen geöffnet werden. 150 bis 160 seien im Kanaltal gebaut worden, so Pignali.
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Tag der offenen Tür
Paolo Blasoni vom Verein Landscapes sagte: „Man kann sagen dass es kuriose Orte sind, die ein spezielles Erlebnis ermöglichen. Denn normalerweise sind sie ja nicht zugänglich ohne besondere Genehmigungen und wir sind einer der wenigen Vereine, die die Möglichkeit dazu haben.“
Sendungshinweis:
Servus, Srecno, Ciao; 2. April 2016
Am 23. April lädt der Verein Landscapes zu einem Tag der offenen Tür und ermöglicht mit speziellen Führungen Einblicke in die neuere Zeitgeschichte der Region.