Ethnografisches Museum: Drei Kulturen

Das Kanaltal ist eine Region, die in einzigartiger Weise von drei Kulturen geprägt ist, von der romanischen, der germanischer und der slawischen Bevölkerung. Diese Spuren zu bewahren ist das Anliegen einer Ausstellung im Ethnografischen Museum in Malborgetto.

Mitten im Kanaltal liegt die kleine Ortschaft Malborgeth. Bis ins Hochmittelalter gehörte der Ort den Bischöfen von Bamberg die hier auf Holz und Eisen setzten. In der Via Bamberga sind die Häusern aus jener Zeit bis heute erhalten geblieben.

Kanaltaler Erbe Ethnografisches Museum Malborgeth

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Künstlerin stellt Geschichte mit Puppen nach

Im ethnografischen Museum im Palazzo Veneziano bemüht man sich, die Kanaltaler Alltagskultur von einst zu bewahren. In einer einzigartigen Kooperation mit der Künstlerin Franca Venuti gelang es die typische Wohn- und Lebenskultur im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert darzustellen.

Kanaltaler Erbe Ethnografisches Museum Malborgeth

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Im Museum werden mit Puppen Szenen der typische Wohn- und Lebenskultur gezeigt.

Kanaltaler Haushalt in Miniaturformat

Lara Magri vom Palazzo Veneziano, dem Ethnografisches Museum Malborgetto: „Klarerweise fehlt dem Museum der Platz um diese Dinge in Originalgröße darzustellen und so ist es ein großes Glück, die Künstlerin Franca Venuti als Partnerin zu haben, die es versteht den ländlichen Kanaltaler Haushalt mit all seinen Facetten so authentisch in Miniaturform darzustellen.“

Kanaltaler Erbe Ethnografisches Museum Malborgeth

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Erbe von drei Kulturen bewahren

Franca Venuti/Künstlerin: „Es geht ja vor allem um die Kinder, die mit der Schule diese Ausstellung besuchen und sich darüber freuen das zu sehen und zu erleben, wovon ihnen vielleicht schon die Großeltern erzählt haben.“ Es ist eine Dauerausstellung, die Besucher aus dem gesamten Alpe Adria Raum anlockt und das Kanaltaler Erbe, das in einzigartiger Weise von drei Kulturen geprägt ist, für die Zukunft bewahren will.

Sendungshinweis:

Servus, Srečno, Ciao, 13.2.2016

Das Haus von Giovanni Chiapparo ist ein kleines Schmuckkästchen das über Jahrzehnte in liebevoller Kleinarbeit renoviert wurde. Das Haus im typischen Kanaltaler Stil wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Hier kann man heute noch eine originale Rauchkuchl oder schwarze Küche wie sie auch genannt wurde sehen.

Kanaltaler Erbe Ethnografisches Museum Malborgeth

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Rauchkuchl im original Kanaltaler Stil

Marion und Giovanni Chiapparo orientieren sich bei ihren Renovierungsarbeiten an alten Dokumenten, um das Original so gut wie möglich nachzuempfinden. Giovanni Chiapparo: „Für mich war es sehr wichtig, die alten Sachen, die hier waren, zu behalten. Die alten Räume sollen so erhalten bleiben, wie sie einmal waren, etwa die schwarze Kuchl oder der Kuchlofen. Da habe ich wirklich aufgepasst.“

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Der renovierte Kuchlofen