Fest der Bücher in Pordenone
Dass man in Pordenone abseits von Wein und Rohschinken auch mit Kultur erfolgreich sein kann, zeigt die Veranstaltung „Pordenonelegge“ - „Pordenone liest“. Einmal im Jahr wird die Hauptstadt der gleichnamigen friulanischen Provinz zum Zentrum der internationalen Literatur.
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Sendungshinweis:
Servus, Srecno, Ciao; 12. September 2015
Bei der 16. Ausgabe des internationalen Bücherfestivals finden an fünf Tagen auf 40 Bühnen rund 200 Lesungen statt. Darüber hinaus gibt es jede Menge Workshops und Vorträge. Um sich in der Fülle des Angebotes zu Recht zu finden lotsen zirka 200 sogenannte Angeli die Besucher und stehen beratend zur Seite. Heuer werden rund 350 Autoren die Cafés und Plätze der Altstadt füllen.
Viele internationale Autoren
Michela Zin ist Gründerin, Direktorin und Präsidentin der Stiftung Pordenonelegge. Mit großer Entschlossenheit trat sie den Beweis an, dass man auch mit einer kulturellen Veranstaltung erfolgreich sein kann.
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„Ein großer Teil der Autoren kommt natürlich aus Italien, jedoch erwarten wir auch Schriftsteller aus Frankreich und Österreich, zum Beispiel Arno Geiger, aber auch Autoren aus Korea und Südamerika, sodass man sagen kann sie kommen aus der ganzen Welt nach Pordenone“, sagt Zin.
Direkter Kontakt zum Autor
Gemeinsam mit Gian Mario Villalta, dem künstlerischen Leiter, wird das Festival monatelang vorbereitet und Kontakt zu den Verlegern, den Autoren und der Presse gepflegt.
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Sein Leben, weitgehendst von Büchern bestimmt, widmet Villalta dem Publikum, um ihn ein Maximum an zeitgenössischer Literatur bieten zu können. Letztes Jahr erlebten 130.000 Besucher dieses Fest der Bücher und Autoren: „Das Wichtigste für uns ist, dass wir Buch und Autor gemeinsam präsentieren können. Das gibt dem Publikum von Pordenonelegge Gelegenheit in direkten Kontakt zu gehen und die literarischen Inhalte zu diskutieren. Das funktioniert nur, wenn beides vorhanden ist“, erklärt Villalta.