Fernöstliche Kunst im Zeichen des Drachen
Einst Kloster und Herrschaftssitz - heute Museum: Schloss Ortenburg birgt eine Wunderwelt fernöstlicher Kunst. 23 Räume ermöglichen Einblicke in fast fünf Jahrtausende chinesischer Kunstgeschichte.
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„Von einem, der auszog... “
Gestiftet hat die Sammlung Günther Winkler, ein gebürtiger Baldramsdorfer, der zeitlebens enge Verbindungen zu Taiwan gepflegt hat. „Als ich jung war, zehn bis zwölf Jahre alt, bekam ich dieses Bild geschenkt. Auf einmal wurde ich neugierig auf die Welt, aus der er kommt.“
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Ein lebenslanger Begleiter: „Koxinga“
Das Bildnis des Koxinga, Sohn eines Seeräubers und späteren Admirals der Ming Dynastie im 16. Jahrhundert, begleitete Günther Winkler zeitlebens. Koxinga besetzte die Insel Taiwan und entriss sie damit der holländischen Ostindien Companie.
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Günther Winkler pflegte 40 Jahre lang als juristischer Ratgeber in Verfassungsfragen diplomatische Verbindungen nach Taiwan. Dabei erwachte auch sein Interesse an chinesischer Kunst.
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Mit blau-weißem Porzellan hat alles angefangen
Winkler: „Angefangen hat es mit Porzellan und zwar mit blau-weiß. Dann habe ich mir gedacht, es müsste eine Dokumentation werden, und zwar so umfassend wie möglich.“
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Wundersames von der Jungsteinzeit bis heute
Die Ausstellung zeigt fernöstliche Objekte von der Jungsteinzeit bis heute und exotisches Kunsthandwerk als Zeugnis höchster Geschicklichkeit und Fantasiebegabung in den unterschiedlichsten Materialien wie Jade oder Elfenbein - und das in feinster Ausführung.
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Der goldene Drache: Ein Symbol des Kaisers
Die Sammlung steht auch unter dem Symbol des Drachens. Winkler: „Der goldene Drachen ist ein Symbol der kaiserlichen Herrschaft. Es ist der Drachen des Kaisers mit fünf Klauen. Der Kaiser als Sohn des Himmels: Eigentlich der Drachen selbst, der vom Himmel schwebt und mit der Perle spielt.“
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Ein Zeitkreis schließt sich
Mit der Heimführung seiner Kunstsammlung an den Ort seiner Kindheit schließt sich auch für Günther Winkler ein Zeitkreis voller Erfahrungen und fremdartiger Eindrücke.
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Den Frieden mehren
Winkler: „Ich denke, dass Wirtschaftsbeziehungen und Kulturbeziehungen, auch Bildung und Ausbildung, völkerverbindend wirken. Wenn man das verstärkt pflegt, wird die Chance für Frieden in der Welt größer.“