Großbaustelle in luftiger Höhe

Im Süden von Villach baut die KELAG zur Zeit um 80 Mio. Euro eine große Stromleitung, 56 Masten entstehen, 14 Kilometer Stromseile werden verlegt. Die Seile wurden teils mit dem Hubschrauber angeflogen und von den Monteuren am Mast aufgefangen.

Bei Fürnitz wurden in den vergangen Monaten dutzende Masten aufgestellt, ab März nächsten Jahres soll Strom durch die 110-kV-Stromleitungen fließen. Mit einem Hubschrauber mussten Seile an die richtige Position gebracht werden, mit ihnen werden dann die eigentlichen Metallseile aufgezogen.

Stromleitung Fürnitz Bau Stromseile Hubscharuber KELAG

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Seile aus der Luft gefangen

Auf jedem der bis zu 50 Meter hohen Masten fingen Monteure die Seile aus der Luft auf, eine zentimtergenaue Arbeit für alle Beteiligten. Alle 20 Minuten kam ein neues Seil angeflogen, für jeden Mast waren es sieben. Gleise der Südbahn und Straßenkreuzungen mussten dabei vor möglicherweise herabfallenden Seilen mit Schutzgerüsten auf mehrere Kilometer geschützt werden.

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Viele der Monteure kommen aus Osttirol. Etwa einen Monat dauert es, um sich an die Höhe zu gewöhnen, sagte Monteure Michael Lukasser. Die Routine komme allerdings nur durch jahrelange Übung. Ein bisschen Nervosität sei immer dabei. Gefährlich sei die Arbeit nicht, denn alle Monteure seien stets gesichert.

Sendungshinweis:

Kärnten heute am 11. Juni 2015

Heimische Firma erhielt Zuschlag

Zwei so genannte Netzabstützungspunkte gibt es derzeit in Kärnten, bei Fürnitz entsteht nun der dritte um 80 Millionen Euro. Damit könne künftig die Stromversorgung im Fall eines Stromausfalls noch besser sichergestellt werden, sagt Gernot Kowatsch von der Kärnten-Netz. Den Großauftrag erhielt die heimische Firma VLB-Leistungsbau mit 70 Mitarbeitern, obwohl das Bauvorhaben international ausgeschrieben wurde.

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