„Fang den Haider“ im Kino

Bis mindestens 17. Juni ist im Klagenfurter Volkskino der Film „Fang den Haider - die vielen Gesichter des Populismus“ zu sehen. Filmemacherin Nathalie Borges versucht, das System Haider zu verstehen. Zu Wort kommen Freunde, Familie und Gegner.

Seit Jörg Haiders Unfalltod hat sich in Kärnten Vieles verändert. Darunter auch das Bild, das sich die Öffentlichkeit vom einstigen Kärntner Landeshauptmann gemacht hatte.

Sendungshinweis:

Kärnten heute, 29. Mai 2015

Die Ereignisse vom Unfalltag 11. Oktober 2008 sind auch noch heute vielen Menschen unerklärlich, wie sich an der Gedenkstätte in Lambichl zeigt. Immer noch stehen dort viele Kerzen und Botschaften.

Fang den Haider Film

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„Versuch des Verstehens“

Die belgische Filmemacherin Nathalie Borgers beschäftigte sich über mehr als zwei Jahre mit dem Phänomen Jörg Haider und seinem politischen Aufstieg. Der Filmtitel, „Fang den Haider“, ist wörtlich gemeint: Es ist der Versuch, das „System Haider“ zu begreifen: „Er war jemand, der sehr widersprüchlich war und oft das eine gesagt hat und am anderen Tag etwas anderes. Da hat man sich gefragt, was ist seine Ideologie.“

Fang den Haider Film

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Von Mythos bis Verteufelung

Neben politischen Gegnern und Weggefährten kommen in Borgers 90 Minuten langer Dokumentation auch Familienmitglieder, Freunde und Verehrer Haiders zu Wort. Von der einen Seite verteufelt, von der anderen mystifiziert polarisiert Jörg Haider noch heute. Borgers zeichnet einen Mann mit vielen Gesichtern nach, der niemanden kalt lässt.

Fang den Haider Film

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„Fang den Haider“ läuft noch bis mindestens 17. Juni im Volkskino - Verlängerung nicht ausgeschlossen. Der Film läuft außerdem in mehreren Kinos in Wien und Wiener Neustadt.

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