„Kunst auf Rädern“ im Seniorenheim

Nicht nur Essen, sondern auch Kunst ist auf vier Rädern durch Kärnten unterwegs: Opernsänger und Orchestermusiker erfreuen die Bewohner von Seniorenheimen mit bekannten Liedern und alten Melodien, insgesamt acht Konzerte stehen österreichweit auf dem Tourneeplan.

Der Verein „Kunst auf Rädern“ mit Sitz in Baden bei Wien tourt derzeit durch Senioren- Kranken-, und Pflegeheime in ganz Österreich. Opern- und Operettensänger bringen gemeinsam mit Orchestermusikern jenen Menschen, die selbst nicht in der Lage sind, ein Konzert zu besuchen, die Musik direkt ins Haus.

Kunst auf Rädern

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„Wie daham“-Heimbewohnerin Jordanka Gradischnik macht sich noch hübsch, dann geht’s auf zum Konzert.

Melodien rufen Erinnerungen wach

Herbert Fischerauer, Initiator von „Kunst auf Rädern“, sagt: "Wenn man auf einer Bühne steht, schaut man in ein schwarzes Loch hinunter und hört maximal den Applaus.

Sendungshinweis:

Kärnten heute, 6.10.2014

Aber hier ist es einfach ganz unmittelbar, man sieht die Reaktion der Menschen, man sieht wie sie lachen aber auch weinen und das soll es auch sein: dass Melodien Erinnerungen wachrufen, zu denen man in der Jugend getanzt und geflirtet hat. Das rührt die Menschen, was etwas Besonderes und Schönes ist."

Kunst auf Rädern

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Operetten, Wiener Lieder und Schlager

Das Repertoire der Künstler reicht von Operettenmelodien über Wiener Lieder und Volkslieder bis hin zur Schlagermusik. Heimbewohnerin Katharina Trinker: "Wissen Sie, ich stamme aus einer Sängerfamilie und mein Mann war beim Koschat-Bund. Ich kenne all diese Lieder, ich war ja immer in diesen Kreisen. Es war so schön, das vermisse ich jetzt im Alter schon sehr.

Kunst auf Rädern

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Heimbewohner dankbar für jede Abwechslung

Erika Juritsch: „Ich bin immer sehr dankbar für Abwechslung hier - damit es nicht so fad wird.“

Kunst auf Rädern

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"... so wie früher beim Opernbesuch"

„Wie daham“-Verwaltungsdirektor Manfred Reschenauer: „Musik verbindet. Das ist eigentlich das Haupthema. Die Bewohner sitzen und reden und trinken ein Glaserl Sekt - so wie früher beim Opernbesuch.“