Buch: Faszinierende Welt der Ameisen
Der Autor des neuen Ameisenbuches Herbert Christian Wagner und sein Mitautor Volker Borovsky wissen, wo und wie die Ameisen hausen. Der Laie geht, ohne es zu bemerken, an ihnen vorbei, der Experte sieht die Insektenkolonien. Schon seit er vier Jahre alt war, interessierte sich Wagner für Ameisen: „In der Kindheit war das natürlich nicht wissenschaftlich, aber ich habe mich trotzdem sehr dafür interessiert und viele Stunden damit verbracht, Ameisen zu beobachten.“
ORF
Klare Rollenverteilung bei Kolonien
Unter Holz oder Stein kann man Ameisen fast überall finden. Insgesamt 93 Arten wurden in Kärnten nachgewiesen. Einige davon sind aggressiver als andere; das hierarchisch aufgebaute System ist jedoch bei allen gleich. Arbeiterinnen dienen ihrer Königin, die Männchen sind lediglich dazu da, um Nachwuchs zu zeugen.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 1. September 2014
Die Sprache der Tiere ist für viele Forscher besonders faszinierend. Volker Borovsky: „Ameisen kommunizieren entweder Taktil, das heißt vor allem mit ihren Fühlern, aber auch über Pheromone, also mit Duftelementen, die sie abgeben.“
ORF
Naturwissenschaftlicher Verein Kärnten
Trockene, oder steinige Untergründe mit viel Totholz mögen Ameisen besonders. Am bekanntesten ist die Wiesen- und Waldameise, deren Hügel mit einem komplexen Tunnelsystem versehen ist, das tief unter die Erde reicht.
Planet der Ameisen
Ameisen sind ein Zeichen für eine intakte Umwelt, sagte Herbert Wagner: „Wo es viele Ameisenarten gibt, da gibt es wahrscheinlich auch viele Pflanzen-, Spinnen-, Wanzen-, oder Käferarten. Das steht miteinander im Zusammenhang.“ Global übersteigen Zahl und Gewicht von Ameisen das der Menschen der weitem. Man könnte die Erde also als Planet der Ameisen bezeichnen. Das Buch zum Thema von Wagner/Borovsky ist ab 20. Juli beim Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten erhältlich.