Alter Loibl - Ältester Pass in den Karawanken

„Stari Loibl“, der Alte Loibl, gilt als der älteste Grenzübergang in den Karawanken. Das dortige Grenzhaus wurde zum Gasthaus und zur grenzenlosen Begegnungsstätte. Seit 2003 wird mit dem alljärlichen EU-Kirchtag ein Zeichen der Völkerverbindung gesetzt.

Die alte aufgelassene Grenzstraße auf den Loibl auf slowenischer Seite ist Teil des von der UNESCO geschützten Weltkulturerbes. Auf 1.369 Meter Seehöhe steht das ehemalige Grenzhaus, das seit ein paar Jahren eine bewirtschaftete Hütte ist. Die Hütte wurde nun renoviert und erweitert, um den besonderen Platz hier zu beleben.

SSC Alter Loibl Grenzstraße Karawanken

ORF

Das ehemalige Grenzhaus als Ort der grenzenlosen Begegnung

Hüttenbesitzer und Tischler Mirko Silvo erzählte: „Die Hütte soll eigentlich ein Ort der Begegnung sein, wo in einem grenznahen Raum Österreicher, Slowenen oder Europäer sich finden können, zusammen singen können, zusammen jausen können und das war eigentlich meine Motivation.“

Die Geschichte des Passes muss bewahrt werden

Sendungshinweis:

Servus, Srečno, Ciao; 9. August 2014

Der Loiblpass war Jahrtausende lang einer der wichtigsten Übergänge über die Karawanken. Begonnen hat es mit einem Saumpfad. In der Römerzeit war hier die wichtigste Verbindung nach Noricum. Dann war es das Tor in den Süden für die Urlauber und die vielgenutzte Verbindung für die damals sogenannten Gastarbeiter. Hobbyhistoriker aus Trzic und Ferlach haben hunderte historische Fotos zusammengetragen, um die Geschichte des alten Loiblpasses zu bewahren.

SSC Alter Loibl Grenzstraße Karawanken

ORF

Die Grenzstraße auf dem Loibl ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes

Hobbyhistoriker Rainer Adamik: "Sie müssen denken, die Kolonne zum Wochenende hat teilweise bis zur Hollenburg erreicht. Also wirklich ein sehr großer Verkehr und bis zum Jahr 1973 war das der Übergang.

SSC Alter Loibl Grenzstraße Karawanken

ORF

Der EU-Kirchtag als Zeichen der Völkerverbindung

Ein Jahr bevor Slowenien der EU beigetreten ist, wollte man im Jahr 2003 mit dem sogenannten EU Kirchtag ein Zeichen setzen. Eine private Initiative mit dem Ziel der Völkerverbindung.

SSC Alter Loibl Grenzstraße Karawanken

ORF

Ein völkerverbindendes Beisamensein: Der EU Kirchtag

Kirchtag-Initiator Mirko Silvo Tischler erzählte über die Entstehung des EU-Kirchtages: „Nachdem ich am Loibl fast zu Hause bin, weil ich arbeitsmäßig in Slowenien und in Österreich tätig bin und als Jäger, da haben mein Freund und ich gesagt, sowas müssen wir ja wohl organisieren können und schauen wie man Europa wirklich in der Praxis lebt. Und dadurch haben wir im Endeffekt auch bei den Gemeinden angefragt, ob sie uns unterstützen können, bei den Bürgermeistern in Trzic und in Ferlach. Und die organisieren jetzt seit zwölf Jahren diesen EU Kirchtag, der im August stattfinden wird.“