Skigebiet Verditz: Zukunft weiter ungewiss

Keine Entscheidung über die Zukunft des Skigebietes Verditz hat es Mittwochabend bei einer Gesellschafter-Sitzung gegeben. Bis zur nächsten Sitzung Anfang Mai werden nun mögliche Varianten einer Fortführung geprüft.

Allein der vergangene Winter brachte am Verditz ein Minus von 220.000 Euro. Für die Weiterführung der Lifte und der angeschlossenen Sommerrodelbahn bis zum kommenden Winter wäre noch einmal derselbe Betrag notwendig.

Bis zur nächsten Gesellschafter-Sitzung Anfang Mai wird nun gepüft, ob es doch noch eine Zukufnt für das Skigebiet geben kann. Erst dann werde endgültig entschieden, ob es nochmals einen Liftbetrieb am Verditz geben wird oder nicht, sagt der Geschäftsführer der Verditz-Schwarzsee-Gesellschaft, Wolfgang Löscher.

Kein Investor in Sicht

Vor sieben Jahren stellte die Gerlitzen-Kanzelbahngesellschaft den Skibetrieb am Verditz ein, weil er unrentabel war. Das Geld für die Weiterführung der Lifte und der Sommerrodelbahn habe die Verditz-Schwarzsee-Gesellschaft definitiv nicht, so Löscher. Auch für die 15 Millionen Euro, die die Modernisierung des Skigebietes kosten würde, gebe es trotz intensiver Bemühungen der Gesellschafter bis heute keinen Investor. Werd eine Weiterführung des Skibetriebes gewünscht, dann brauche man dafür Geld.

Skigebiet Verditz

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Emotionale Bindung an Skigebiet

Um das Skigebiet weiter betreiben zu können, investieren vor sieben Jahren das Land, die Gemeinden Afritz und Treffen und die jetzigen Gesellschafter gemeinsam 1,35 Million Euro. Afritz würde mit der Einstellung des Liftbetriebes ein Skigebiet verlieren, in dem die Kinder, die Einheimischen und die Kinder der Gäste das Skifahren erlernt haben, so Bürgermeister Max Linder.

Deutlicher zu spüren bekommen würde man die Schließung der Lifte aber im Sommer: Die Sommerrodelbahn und die Wandermöglichkeiten am Berg hätten zahlreiche Tagesgäste von den nahe gelegenen Seen in die Gemeinde gebracht, sagte der Bürgermeister.

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