Opernhaus Ljubljana wieder eröffnet
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Die Fusion von Jahrhunderten - „Zlitje stoletji“ - war das Motto für die lang ersehnte Wiedereröffnung des Laibacher Opernhauses. Künstlerisch geprägt wurde dieser Abend im neuen, alten Haus von musikalischen Auszügen aus Carmen und Aida und Einlagen des Laibacher Ballettensembles.
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Eröffnung immer wieder verschoben
Sechs Saisonen lang waren Künstler und Publikum auf Ausweichquartiere angewiesen - so lange dauerte die Renovierung des 120 Jahre alten Hauptgebäudes und die Errichtung des Zubaus. Seit 2008 war die Eröffnung immer wieder verschoben worden.
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Mitja Berva, Direktor Oper Laibach: „Ich kann sagen dass es für unser Haus sehr schwierig war, weil diese immer wiederkehrenden Verschiebungen unserem Haus sehr große Probleme bereitet haben. Auf dem organisatorischen, dem künstlerischen und dem finanziellem Gebiet. Die Investition lief über das Kulturministerium, die Kosten beliefen sich auf 43 Millionen Euro“.
Lange Bauzeit ließ Kosten explodieren
Vor allem die lange Bauzeit ließ die Kosten explodieren, zwei Baufirmen gingen während der Runderneuerung in Konkurs, fünf Kulturminister in Pension. Neben dem runderneuerten Zuschauerraum mit 550 Sitzplätzen wurde in eine vergrößerte Bühne und in die Technik investiert.
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Jemand, der die Oper Ljubjana seit vielen Jahren medial begleitet und so gut wie keine Opernaufführung der letzten 20 Jahre verpasst hat, ist der Journalist und Kunstkritiker Oskar Tonkli.
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„Restaurierung sensationell gelungen“
„Bis ins kleinste Detail wurde hier eine Restaurierung vorgenommen, die wirklich als sensationell gelungen bezeichnet werden darf. Dazu kommt noch der moderne Zubau mit der schön vergrößerten Bühne, dem vergrößerten Orchesterraum und der dadurch verbesserten Akustik und auch die zahlreichen Nebenräumen und Probenräumen - alles in allem eine Symbiose, die zusammenpasst“.
Neben fünf Probenräumen verfügt der Neubau über zwei neue Ballettsäle - wo auch der Kärntner Solotänzer Lukas Zuschlag trainiert. Nach sechs Jahren des Umherziehens ist auch er froh, wieder eine künstlerische Heimat zu haben.
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Sendungshinweis: „Servus, Srečno, Ciao“, 31.12.11
Lukas Zuschlag: „Es war eine irrsinnige Herumzieherei, wir sind mit unseren Sackerln mit den Trainingssachen darin von einem Ort zum nächsten gezogen, hatten hier und dort eine Aufführung. Man bekommt dadruch nie das Gefühl, irgendwo hinzugehören, hat kein künstlerisches Zuhause“.
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Abwechslungsreiches Programm
Ein Zustand, der mit der gelungenen Fusion der Jahrhunderte vorbei sein dürfte. Auf Kärntern Opern - und Ballettfans wartet das neue Jahr mit einem abwechslungsreiches Programm. Am Spielplan der Laibacher Oper stehen neben „Rusalka“ auch Nabucco, ....