Letzte Schulwochen mit Alternativunterricht

Für die rund 60.000 Schüler in Kärnten beginnen ab Samstag die Sommerferien. Doch viel zu lernen gab es in den letzten zwei Wochen nicht. Sie werden vielfach mit diversen Ausflügen und gemeinsamen Aktivitäten bestritten.

Wenige Tage vor Beginn der Sommerferien sind die Konferenzen an den Schulen abgeschlossen und die Noten stehen fest. In vielen Kärntner Schulen stehen vor Schulschluss bereits sogenannte Alternativtage auf dem Stundenplan. Eine große Herausforderung, die von vielen Schulen ernst genommen wird.

„Diese Zeit wird genutzt um endlich unsere Früchte des Arbeitens zu zeigen. Da wird geprobt, da wird der Garten gerichtet. Es ist Arbeit in Hülle und Fülle da, wir haben in den letzten 14 Tagen eigentlich zu wenig Zeit, um alles unterzubringen“, so Ricarda Stadtmann, Direktorin der NMS 10 in St. Peter in Klagenfurt.

An Alternativtagen für’s Leben lernen

Andere Schulklassen machen Ausflüge, auch das ORF-Landesstudio steht oft auf dem Programm. „Wir haben das Problem gehabt. In welche Richtung fährt der Zug. Wo liegt in dem Fall Klagenfurt. Wie liest man einen Zugplan. Es sind auch soziale Aspekte, die die Schüler bei solchen Ausflügen dazulernen. Und sie genießen auch die gemeinsame Zeit. Von dem her würde ich sagen, dass es nicht das schulische Lernen ist, sondern das Lernen fürs Leben“, so Klassenvorstand Barbara Igelsböck vom Peraugymnasium aus Villach.

Wiederholungsprüfungen in letzter Schulwoche?

Aber braucht es für diese Veranstaltungen zwei zusätzliche Wochen, schon vor den Sommerferien, oder wäre eine Woche ausreichend? „Es wäre eine Option, genauso wie es eine zweite Option wäre, mit den Wiederholungsprüfungen zu beginnen und nicht in den ersten Schultagen, aber das sind Visionen“, so Rudolf Altersberger vom Landesschulrat für Kärnten.

Altersberger spricht sich dafür aus, auch das Programm der letzten zwei Wochen wichtig zunehmen und das Schulende sinnvoll zu gestalten: "Deswegen mein Appell, auch die letzten Schulwochen nicht zu unterschätzen, denn sie prägen schon das kommende Schuljahr.“

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