"Katz’ und Maus-Spiel“ im Kanalsystem
Eine besorgte Anrainerin hatte die Hauptfeuerwache Villach alarmiert, weil klägliches Miauen aus einem der Kanalschächte der Bleiberger Landesstraße im Stadtteil Fellach zu hören war. Die Bergung der kleinen Katze gestaltete sich allerdings sehr schwierig, denn das Tier habe mit den Feuerwehrleuten „Katz‘ und Maus“ gespielt, sagt Einsatzleiter Alexander Scharf. Die Rohre verlaufen in diesem Bereich rund zwei Meter unter der Straße, was die Suche ebenfalls erschwerte.
HFW Villach
Katze mit Taschenlampe gesichtet
Wo das Miauen zu hören war, öffneten die Einsatzkräfte zunächst einen Kanalschacht. Ein Feuerwehrmann wurde an einem Seil kopfüber in den Schacht gelassen, mit einer Taschenlampe machte er das Kätzchen in der Mitte des Rohres ausfindig.
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Nun galt es, das Tier in Richtung des Feuerwehrmannes zu locken, dabei kam der Zufall zu Hilfe. In diesem Moment fuhr ein Kanalspülwagen der Villacher Saubermacher am Einsatzort vorbei. Der Mitarbeiter wurde gebeten, die Katze mit einem Spülschlauch in Richtung des kopfüber hängenden Feuerwehrmannes zu drängen.
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Katze verlief sich im Kanalsystem
Die Katze hatte allerdings andere Pläne, flüchtete panisch in eine andere Richtung davon und verlief sich in das zur Straße parallel fließende Abwasserrohr.
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Ein Mitarbeiter der Kläranlage der Stadt Villach, der auch Feuerwehrmann ist, hatte eine weitere Idee: Er holte die große Kanalkamera der Stadt, mit der die Katze lokalisiert werden konnte. Es dauerte allerdings weitere eineinhalb Stunden bis das Tier in den ursprünglichen Schacht gelockt werden konnte und mit einem Netz unverletzt eingefangen wurde, sie wurde anschließend dem Tierheim Villach übergeben.
Im Tierheim befinden sich auch 22 todkranke Kätzchen in Klagenfurt. Sie wurden diese Woche in fünf Boxen vor dem Tierschutzkompetenzzentrum abgestellt worden - mehr dazu in 22 todkranke Kätzchen vor Tierheim abgestellt.