Johannes Reichel neuer KAC-Sportmanager

Johannes Reichel, der Sohn von KAC-Aufsichtsratsvorsitzendem Hellmuth Reichel, ist ab sofort neuer Sportmanager des EC-KAC. Reichel spielte 16 Jahre in der Mannschaft in der Abwehr und folgt Dieter Kalt junior nach. Auch beim VSV gibt es Neuerungen.

Nachem der KAC kürzlich die gesamt Führung umbaute und neben Sportdirektor auch Tormanntrainer und Coach nicht mehr mit dabei sind, wurde nun der Sportdirektor neu besetzt - mehr dazu in KAC baut sportliche Führung komplett um. Zwei Jahre nach seinem letzten aktiven Einsatz für den KAC kehrt Johannes Reichel als Sportdirektor zurück. Der zukünftige Aufgabebereich des 36-Jährigen deckt sich in weiten Teilen mit jenen des ehemaligen Head of Hockey Operations, Dieter Kalt.

Johannes Reichel möchte jedoch auch eigene Akzente setzen: „Ich denke, dass sich der Klub in den letzten Jahren strukturell in vielen Bereichen in die richtige Richtung entwickelt hat, daran möchte ich auch anknüpfen."

Reichel legt Fokus auf Nachwuchs

Sein Fokus in den kommenden Monaten werde auf der Organisation der Nachwuchsabteilung liegen. Parallel werde er im Bereich der beiden Profimannschaften an der Seite von General Manager Oliver Pilloni von dessen „großer Erfahrung profitieren“ und ihn in seiner Tätigkeit „supporten und ergänzen“. Er werde auch zwischen KAC-Gönnerin Heidi Horten und dem Klub vermitteln. Reichel sagte, sie unterstütze diesen Kurs voll. Der Unmut Hortens war wohl auch ein Grund für den Austausch der Führungsmannschaft.

Ihm gehe es um drei Aspekte: Erstens, den KAC-Charakter wieder mehr in den Vordergrund zu stellen, denn der Klub sei eine Marke, die stark emotionalisiere. Zweitens mehr Transparenz. Verantwortlichkeiten und Entscheidungen sollen auch für das Umfeld nachvollziehbar sein. „Aus meiner Sicht wäre es drittens sehr wichtig, dass die sprichwörtliche KAC-Familie wieder enger zusammenrückt und mit aller Kraft in eine gemeinsame Richtung arbeitet.“

„Mit harter Arbeit überzeugen“

Sein Herz hänge am EC-KAC und „diese Passion möchte ich in Zukunft in den Dienst des Klubs stellen.“ Reichel weiter: „Die Erfahrung aus meinen zahlreichen Saisonen als Spieler hat mich gelehrt, dass ich vielfach als ‚der Sohn von Dr. Reichel‘ wahrgenommen wurde. Der eine oder die andere wird auch jetzt noch davon ausgehen, dass es Protektionismus war, der mir diesen neuen Job in der Organisation verschafft hat. Für mich stellt es einen großen Ansporn dar, diese Kritiker mit harter Arbeit und vollem Einsatz vom Gegenteil zu überzeugen.“

VSV holte Schluderbacher zurück nach Villach

Der Eishockey-Club VSV holte am Mittwoch Tormann Lukas Schluderbacher zurück nach Villach. Der 24-Jährige kommt aus dem eigenen Nachwuchs der Draustädter, spielte in den vergangenen drei Saisonen aber bei EK Zell am See und EHC Lustenau in der AHL. Er unterzeichnete einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2018/19.