Vier Verletzte: Personenzug fuhr in Arbeitszug
Eine talbwärtsfahrende Schienenschleifmaschine war gegen einen Personenzug geprallt. Wie es zu dem Unfall bei einer Baustelle in der Nähe des Bahnhofs kam, ist noch unbekannt. Laut Polizei versagten die Bremsen der Schienenschleifmaschine, laut ÖBB könne aber auch menschliches Versagen nicht ausgeschlossen werden. Bis zur Klärung der Unfallursache werde es noch einige Tage dauern, so ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch.
Insgesamt wurden bei dem Unfall vier Menschen verletzt, drei davon wurden mit leichteren Verletzungen in das Krankenhaus Spittal gebracht. Schwer verletzt wurde ein ÖBB-Mitarbeiter, als er vor dem Aufprall mit einem Kollegen vom Zug sprang. Der Mann musste mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt gebracht werden.
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Zug gegen Zug
Vier Menschen wurden bei dem Unfall verletzt
Im Personenzug, eine S-Bahn-Garnitur, befanden sich sieben Zuggäste. Dass nicht mehr Menschen verletzt werden, ist auch dem Lokführer des Personenzugs zu verdanken, der noch eine Notbremsung einleiten konnte. Er brachte den Zug zum Stehen und forderte die insgesamt sieben Fahrgäste auf, sich auf den Boden zu legen. Nach dem Entwarnung gegeben wurde, evakuierte der Lokführer den Zug, die Zuggäste wurden zurück zum Bahnhof Kolbnitz gebracht.
Weixelbraun
Tauernbahn vorübergehend gesperrt
Die Tauernbahn musste für die Aufräumarbeiten zwischen Mallnitz und Spittal an der Drau gesperrt werden, es wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. An den Zugsgarnituren entstand erheblicher Schaden. Die Tauernbahn war zwischen Spittal und Mallnitz stundenlang gesperrt. Fast gleichzeitig mit der Zugskollision kam es auch zu einem Böschungsbrand, vermutlich ausgelöst durch überhitzte Metallteile. Im Einsatz standen die Feuerwehren Kolbnitz, Mühldorf, Obervellach, Möllbrücke und Spittal/Drau in Summe mit rund 70 Mann, sowie das Rote Kreuz, Polizei und der Notarzthubschrauber RK1.