Kinder zu Experten bei Müllvermeidung machen
Rund 21.000 Schüler sollen in den nächsten Monaten zu kleinen Umweltexperten werden. Vorgestellt wurde das Projekt in der Volksschule Wölfnitz in Klagenfurt. Mit ARA4Kids soll die hohe Trennmoral in Kärnten aufrechterhalten und schon bei den Kleinsten ein Umweltbewusstsein geschaffen werden. Tatsächlich liegt Österreich bei der Verpackungssammlung EU- weit im Spitzenfeld.
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500.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart
Jede Kärntnerin und jeder Kärntner sammelt pro Jahr rund 113kg Verpackungen und Altpapier. Dieser Wert hänge auch mit der guten Infrastruktur zusammen, sagte ARA-Vorstand Werner Knausz. Kärntenweit gibt es mehr als 124.000 Sammelbehälter, 130.000 Haushalte sind an die Sacksammlung angeschlossen.
Knausz: „Je näher man zum Bürger und Konsumenten geht, desto mehr sammelt man. Und das Überraschende ist, dass man auch viel bessere Qualität sammelt. In ganz Österreich werden im Jahr etwa eine Million Tonnen Verpackungen gesammelt und recycled. Netto sparen wir etwa 500.000 Tonnen CO2 ein. Das entspricht in etwa dem Ausstoß von sieben Prozent aller Pkws in Österreich, dieser Umweltbeitrag lässt sich schon her zeigen.“
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Kinder werden kleine Experten und große Vorbilder
Mit dem Umweltprogramm der ARA erhalten Kärntens Schulen und Kindergärten Unterrichtsmaterial, im Rahmen von Umweltschulstunden werden Abfallberater Fragen beantworten. 21.000 Schülerinnen und Schüler sollen so zu Umweltexperten werden, sagte Bildungsdirektor Rudolf Altersberger: „Mit dieser Einstellung und Haltung zur Mülltrennung und zur Umwelt, zur Wiederverwertung und zum Trennen, gehen die Kinder als Botschafterinnen und Botschafter nach Hause. Sie sind dann nicht nur kleine Experten, sondern auch große Vorbilder für ihre Eltern, Großeltern und die nach kommende Gesellschaft, weil sie diese Haltung ja auch ihren Kindern weiter geben werden. “
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97 Prozent für Mülltrennung
Dass Mülltrennung den Menschen wichtig ist, zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der ARA. Laut dieser Umfrage bekennen sich 97 Prozent der Kärnterinnen und Kärntner zum getrennten Sammeln. Ein hoher Wert, der die ARA optimistisch stimmt, sagte Vorstand Werner Knausz, denn mit dem neuen Kreislaufwirtschaftspaket, das noch im April im EU-Parlament beschlossen werden soll, werden die verpflichtenden Sammelquoten weiter angehoben.
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Rücklauf bei Kunststoff muss gesteigert werden
Während der Rücklauf bei Papier oder Petflaschen schon jetzt weit über diesen Quoten liegt, haben wir bei Kunststoff Aufholbedarf. Knausz: „Die Kunststoffquote liegt aktuell bei 22,5 Prozent. Wir in Österreich haben aktuell 34 Prozent erreicht, das ist um die Hälfte mehr, als die EU gefordert hatte. Aber die neue Quote liegt bei 50 Prozent.“ Das große Thema sei hier nicht Recycling, sondern die Mehrfachverwendung von Kunststoff, sagte Knausz.