Batterien im Müll: Eine versteckte Gefahr
4.000 Tonnen Batterien werden pro Jahr in Österreich verkauft. Nur die Hälfte davon wird richtig entsorgt, so dass die enthaltenen Rohstoffe recyclet werden können. Batterien, die einfach in den Restmüll geworfen werden, landen in Kärnten in der Müllverbrennungsanlage in Arnoldstein.
ORF
Immer wieder Brände im Müllbunker
Sie können zu Bränden im Müllbunker führen, sagt Geschäftsführer Günter Zellinger: „Besonders gefährlich sind die Lithium-Ionen-Akkus, die eine sehr hohe Energiedichte haben. Wenn sie beschädigt sind verursachen sie Kurzschlüsse, die sehr heftiges, intensives Feuer hervorrufen können. Sie können mit einem beschädigten Handy locker ein Haus anzünden.“
In Arnoldstein wird der Müll täglich per Lkw angeliefert und in die Bunker geleert. Laut Zellinger sei es bereits zu einigen heftigen Bränden im Bunker gekommen. Diese seien auf Kurzschlüsse in Akkus zurückzuführen. In jeder modernen Müllverbrennungsanlagen sind die Filter stark genug, um Quecksilber aus den Batterien und andere Stoffe zu binden, die im Hausmüll grundsätzlich nichts verloren haben aber trotzdem vorkommen.
Quecksilber wird aus Rauchgas gefiltert
Nach den Filtern, also der Rauchgasreinigung, ist daher in Arnoldstein kaum Quecksilber nachweisbar, sagt Günter Zellinger. Das bedeute aber nicht, dass kein Quecksilber verbrannt werde: „Wir haben schon einmal aus Interesse Messungen gemacht und haben am Eintritt der Rauchgasreinigung Quecksilber im Rauchgas.“
Dieses Rauchgas wird noch gefiltert. Die Abluft ist laut den ständigen Messungen unbedenklich. Trotzdem gehören Batterien und andere Produkte, die Mineralien und gefährliche Stoffe enthalten, nicht in den Restmüll. Sie müssen extra gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt werden.