„Tag der Einsatzkräfte“ - Dank an Freiwillige
Im Casineum Velden wurde den Mitgliedern aller Organisationen Dank, Anerkennung und Wertschätzung von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und seinen Regierungskollegen, den Landesräten Gernot Darmann (FPÖ), Christian Benger (ÖVP) und Rolf Holub (Grüne), ausgesprochen. Mit dabei waren auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, die Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Rudolf Schober sowie Landesamtsdirektor Dieter Platzer.
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Sobotka lobte die Idee des Landes Kärnten, diesen „Tag der Einsatzkräfte“ durchzuführen und Danke zu sagen für die Einsatzbereitschaft 365 Tage im Jahr. „Es ist ein Teil der Lebensqualität des Landes, ein Teil dessen, was Kärnten ausmacht“, so Sobotka. Kaiser sagte, der „Tag der Einsatzkräfte“ sei fixer Bestandteil der Arbeit in Kärnten. Alle Mitglieder stellen ihre Freizeit zur Verfügung, daher sollte der Dank auch durch gesetzliche Begleitmaßnahmen ausgedrückt werden.
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Erfahrungen sollten in Schulungen, Vorbereitungsmaßnahmen und Katastrophenplänen einfließen. So habe beispielsweise der Fönsturm „Yves“ gezeigt, dass die Kooperation sehr gut funktioniere, aber dass auch zivile Bereiche wie Straßenmeistereien involviert würden. Aus diesen Erfahrungen habe man Schlüsse ziehen können, so würden die Warnsysteme weiter vervollständigt und Übungen absolviert, damit das Ineinandergreifen noch besser funktioniere.
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Kaiser: Kein Verständnis für Voyeurismus
„Auch die Prävention soll Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit erleichtern, so sollen Erste-Hilfe-Kurse für die breite Masse intensiviert werden“, kündigte Kaiser an. In der Elementarpädagogik sollen das Verantwortungsbewusstsein und das Interesse schon bei Kindern geweckt werden. Kaiser betonte, dass er kein Verständnis für „Handy-Voyeurismus“ habe: „Ich appelliere an die Selbstbeherrschung eines jeden, um jenen, die Leben retten, nicht im Weg zu stehen.“ Aufs schärfste verurteilte der Landeshauptmann auch tätliche Angriffe auf Exekutivbeamte: „Das sind keine Kavaliersdelikte.“
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Einhelliges Lob aller Parteien
In Kärnten werde nicht lange überlegt, sondern sofort geholfen, so Darmann. Als Verkehrssicherheitsreferent bedankte er sich für die Unterstützung vieler Initiativen wie beispielsweise die Schulwegsicherung. Ohne diese Freiwilligkeit würde nichts funktionieren und daher habe man alles zu tun, um diese ehrenamtlichen Tätigkeiten wertzuschätzen und zu fördern, sagte Benger. Bei der Bewältigung des Fönsturms Yves sei Übermenschliches geleistet worden. „Sie sind die wahren Heldinnen und Helden des Alltags“, so Benger. Holub meinte, dass die Katastropheneinsatzpläne mit EU-Geld an die aktuellen Katastrophen angepasst werden sollten.
Vertreter von dreizehn Organisationen, der Kelag und dazu den Sicherheitsdienst sowie die Straßen- und Brückenbauabteilung des Landes stellten sich und ihre Arbeit näher vor: Bergrettungsdienst, Bundesheer, Feuerwehrverband, Gruben- und Höhlenrettung, Johanniter-Unfall Hilfe, Landespolizeidirektion mit Flugpolizei, Rettungshundebrigade, Rotes Kreuz, Samariterbund-Rettung sowie -Rettungshundestaffel, Wasserrettung und Zivilschutzverband.