Großer Schaden an Pkw durch Dachlawine

Durch das Tauwetter steigt in Kärnten nicht nur die Lawinengefahr in den Bergen, sondern auch jene von Dachlawinen. In Oberkärnten entstand an einem Pkw dadurch mehrere zehntausend Euro Schaden.

Die Schneemassen zerstörten nicht nur das Dach des Autos, das vor dem Wohnhaus eines Mannes in Weißbriach geparkt war. Auch die Front- und Heckscheibe des Wagens wurden zerschlagen. Schnee gelangte bis ins Fahrzeuginnere. Einer ersten Schätzung zufolge dürfte der Schaden mehrere zehntausend Euro betragen.

Dachlawine Auto

Privat

Dachlawine Auto

Privat

Dachlawine Auto

Privat

Dachlawine Auto

Privat

Warnstange reicht nicht

Schlechte Schneeräumung oder riesige Schneehaufen sind oft Gründe für Nachbarschaftsstreitigkeiten und Schadenersatzklagen. Tatsächlich gibt es für Hausbesitzer viele gesetzliche Regelungen zu beachten. Das Aufstellen von Warnstangen befreit sie zum Beispiel nur kurzfristig nach Schneefällem von der Verwantwortung, den Bereich um das Gebäude sicher zu halten. Drohende Dachlawinen müssen rechtzeitig beseitigt werden - mehr dazu in Der Streit um die Schneeräumung.

Lawinengefahr in Hochlagen „erheblich“

Laut dem Kärntner Lawinenwarndienst ging die Lawinengefahr in den Kärntner Bergen etwas zurück. Der Schnee hat sich gesetzt. Sie wurde am Samstag verbreitet als „mäßig“, in Hochlagen zum Teil noch als „erheblich“ beurteilt. In den Hochlagen über 2.100 Meter - in den Tauern und in der Kreuzeckgruppe - stellt der Triebschnee noch das Hauptproblem dar. Gefahrenstellen nehmen mit Sonneneinstrahlung und milden Temperaturen aber ab. In tieferen Lagen wird die Schneedecke durch die milden Temperaturen und Sonneneinstrahlung zusätzlich belastet und das Altschneeproblem tritt in den Vordergrund.

Nach dem Lawinenabgang in Kals in Osttirol konnte am Samstagvormittag auch der zweite Verschüttete nur noch tot geborgen werden - mehr dazu in Zweites Lawinenopfer tot geborgen.