Nach Autounfall verendeter Bär wird präpariert
Ende Oktober kollidierte ein Kleintransporter in der Nacht auf der Vorderberger Straße mit dem Braunbären. Das Tier flüchtete zunächst schwer verletzt, wurde später aber von Jägern tot gefunden - mehr dazu in Bär verendete nach Zusammenstoß mit Auto. Das ältere Männchen wurde obduziert, es wurden Serienrippenbrüche und ein Riss des Zwerchfells festgestellt. Als letzte Mahlzeit dienten Beeren, Kräuter und Mäuse.
ORF/Peter Matha
Jägerschaft wollte Bären behalten
Nach dem Tod des Bären gab es eine Diskussion, wo das Tier künftig ausgestellt werden sollte. Der Landesjägermeister ließ anklingen, er würde der Feistritzer Jägerschaft das Tier abkaufen, sie entschieden sich aber, es zu behalten und präparieren zu lassen. Diese Aufgabe hat nun Leitner: „Ein Bär, der von einem Auto getötet wird, ist in Österreich etwas ganz Seltenes. Passiert so gut wie nie, es ist eine Ehre und Herausforderung, dieses Tier zu präparieren.“ Leitner hat schon Erfahrung mit der Präparierung von Bären. So dürfen in Slowenien jedes Jahr 80 Bären geschossen werden.
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Der Bär von Feistritz wurde so dargestellt, wie er sich natürlich bewegt, und nicht in bedrohlicher Pose: „Kein Mensch will den Bären als Raubtier wahrnehmen, sondern er wird so dargestellt, wie er in seiner natürlichen Umgebung ist.“ Er werde in der Musikschule aufgestellt und es sei höchst unpassend, ihn aggressiv darzustellen, so Leitner.
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„Fell hat sehr gelitten“
„Durch den Aufprall mit dem Auto hat das Fell gelitten, die Obduktion ist noch dazugekommen, da wurde er zerschnitten. Es war eine ziemliche Herausforderung, was die Qualität des Fells betraf. Als wir den Bären bekommen haben, war er in einem fortgeschrittenen Verwesungsstadium und hat schon gestunken. Da ist es nicht mehr weit, dass man die Haut entsorgen muss. Wir haben es aber geschafft, dass er fesch ausschaut.“ Es komme noch ein Glassturz darüber, damit das Präparat auch die nächsten Jahrzehnte überdauert.