Kärntner Mord in „Aktenzeichen XY ungelöst“

Ein Mord in Klagenfurt gibt nach zwei Jahren noch immer Rätsel auf und wird nun Thema der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“. Das Mordopfer, ein 47-jähriger Mann, war mit mehreren Schüssen vor seinem Haus regelrecht hingerichtet worden.

Als der 47-Jährige Klagenfurter in der Nacht des 31. Oktober 2015 nach Hause kam, lauerten die Mörder ihm bereits auf. Mit mehreren Schüssen wurde der Mann getötet – mehr dazu in Klagenfurt: Mehrere Schüsse führten zum Tod. Vermutet wurde ein Auftragsmord im Rotlichtmilieu, Spuren führten auch ins Ausland. Noch immer konnte der Fall nicht geklärt werden – mehr dazu in Mord im Rotlichtmilieu ein „Cold Case“. Die Kärntner Kriminalisten hoffen jetzt auf einen entscheidenden Hinweis durch die Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“. Der Fall wird am kommenden Mittwoch (25. Oktober) ab 20.15 Uhr im ZDF präsentiert.

Mord Klagenfurt Siebenhügelstraße Schüsse

APA/Gert Eggenberger

Ermittlungen nach dem Mord

Motiv gibt weiter Rätsel auf

Das noch immer unklare Mordmotiv sei die größte Schwierigkeit bei den Ermittlungen, sagt der Kärntner Kripochef Gottlieb Türk im ORF-Interview. Täter und Opfer seien nach bisherigen Erkenntnissen aus Rotlichtmilieu, Drogenszene und auch aus der Glücksspiel-Szene, „Milieus, in denen es immer wieder zu Straftaten kommt.“

Die Kaltblütigkeit und Grausamkeit des Mordes spreche dafür, dass die Täter mit dem Opfer eine große Rechnung zu begleichen hatten, sagt Kripochef Türk. Welche, das sei weiter ein Rätsel. Ermittelt werde jedenfalls weiter in Richtung Auftragsmord und/oder Racheakt.

Mord Klagenfurt Sterneckstraße Schüsse

APA/Gert Eggenberger

Hoffen auf den entscheidenden Hinweis

Auch wenn die Aufklärungschance einige Tage nach einer Straftat am größten ist, die Kärntner Kriminalisten hoffen weiter, den Fall aufklären zu können. Vor allem in die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ setze man Hoffnungen, so Türk: „Ein hoher Prozentsatz der dort präsentierten Mordfälle konnte nach Ausstrahlung aufgeklärt werden.“ Hilfreich könnte auch die Ausstrahlung im deutschsprachigen Raum sein. Denn das Mordopfer war laut Türk beruflich auch viel in Süddeutschland und der Schweiz unterwegs.