Seilbahnen investieren 15 Mio. Euro
Der Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen, Klaus Herzog, sagte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt, auch das Sommerangebot werden ausgebaut. Dieses Jahr wurde bereits mehr als eine Million Gäste transportiert. Die Kartenpreise wurden im Schnitt um zwei Prozent angehoben, die teuersten Skigebiete verlangen für eine Tageskarte nun 47 Euro. Das sei sehr moderat, meinte Herzog, außerdem sei der Preis nur für fünf Prozent der Gäste entscheidungsrelevant.
Zwischen 47 und 22 Euro
Die Tageskarte für Erwachsene kostet zwischen 47 Euro in den großen Skigebieten Nassfeld und Bad Kleinkirchheim und 22 Euro im Bodental. Kinder zahlen etwas mehr als die Hälfte.
Aktion für Skikurse und Kinder
Um die Jugend, die Kunden von morgen, auf die Pisten zu bringen, gibt es auch heuer wieder die Aktion der Seilbahnwirtschaft mit vergünstigten Karten für Skitage und Schiwochen, sagt Wolfgang Löscher, der Geschäftsführer der Kärntner Skipass Gesellschaft: „Wir haben für die Volksschulen einen Preis von vier Euro pro Tag, zwölf Euro für drei Tage in ganz Kärnten. Die höheren Schulen haben Sondertarife von minus 50 Prozent in dieser Kategorie.“ In der dritten Jännerwoche lade man außerdem alle Volksschulen in eine Skigebiet ihrer Wahl kostenlos ein.
Bad Kleinkirchheim investierte vier Mio. Euro
Am meisten investiert wurde in Bad Kleinkirchheim (4 Mio. Euro), am Nassfeld (3,95 Mio. Euro) und auf der Petzen (2 Mio. Euro). Das vergangene Jahrzehnt zusammengerechnet, investierte die Seilbahnwirtschaft rund 250 Mio. Euro, so Herzog: „Die Seilbahnen sind das Zugpferd Nummer eins für den Kärntner Tourismus.“ Die Wertschöpfungseffekte bezifferte Herzog mit etwa 420 Mio. Euro Gesamtumsatz pro Saison für Hotels, Sporthandel, Gastronomie etc. Alle profitieren davon, auch 5.000 ARbeitsplätez werden sichergestellt, sagt Herzog.
Im Sommer Mountainbiker ansprechen
Gut entwickelte sich das Sommergeschäft, das unter dem Label der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ vermarktet wird. Deren Kärnten-Sprecher Reinhard Zechner erklärte, es seien für 2018 bereits 16 Bergbahnen mit an Bord. Das Marketing habe Früchte getragen, der Sommer sei nicht mehr nur ein „Nebenbei“, sondern erweise sich bei den zertifizierten Betrieben als „Cash Cow“, die zur Absicherung der Erträge diene. Neu dabei im kommenden Jahr ist die Koralpe, die vor allem Mountainbiker anlocken will.