Sicherheitsrisiko: Seebachbrücke gesperrt

Die Seebachbrücke in Villach muss von Freitagmittag bis vorerst Montag aus Sicherheitsgründen stadteinwärts gesperrt werden. Immer wieder hätten Lkw-Fahrer die nötige Gewichtsbeschränkung missachtet, heißt es vom Land.

„Wenn bei einer Brücke auch nur der geringsten Verdacht für ein Sicherheitsrisiko besteht, gilt es sofort zu reagieren“, sagte am Freitag Straßenbaulandesrat Gerhard Köfer (Team Kärnten). Am Freitagvormittag machten sich Fachbeamte und Statiker ein Bild vor Ort. Das Ergebnis: Die Brücke bleibt vorerst bis Montag gesperrt.

Am Montag findet erneut eine Besprechung statt, dabei soll zumindest für den Pkw-Verkehr stadteinwärts eine Lösung gefunden werden. Der gesamte Verkehr in Richtung Stadt wird über die GAV-Straße beziehungsweise die Treibacher Straße umgeleitet. Stadtauswärts ist die Brücke bis auf weiteres mit bis zu 25 Tonnen-Fahrzeugen befahrbar.

Lkws verursachten Überbelastung

Vor zwei Monaten war die Gewichtsbeschränkung von 7,5 Tonnen stadteinwärts aus Sicherheitsgründen verhängt worden, weil hier das Tragwerk vom statischen Zustand her schlechter ist. Stadtauswärts beträgt die Gewichtsbeschränkung 25 Tonnen. Gleichzeitig wurde versucht, den Lkw-Verkehr mit baulichen Maßnahmen einzuschränken.

Aber auch das habe so manchen Lkw-Fahrer nicht abgehalten, sagte Köfer: „Betonleitwände, welche die Fahrbahn einengen, wurden von Lkw-Fahrern mit ihren Fahrzeugen absichtlich verschoben. Die Lkws haben sich quasi ihren Weg über die Brücke freigeschoben.“ Durch das rücksichtlose Verhalten der Lkw-Fahrer sei es zu übermäßigen statischen Belastungen gekommen.