13 Million Euro Schaden durch Unwetter

Der letzte Sommer war nicht nur der drittwärmste, seit es Aufzeichnungen gibt, er war auch der Sommer der Unwetter. Die Österreichische Hagelversicherung beziffert die Schäden für die Landwirtschaft mit 13 Millionen Euro.

Zum Großteil sind Betriebe aus Unterkärnten betroffen. „Der Klimawandel ist in Österreich angekommen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung Kurt Weinberger. Denn jetzt - nach dem der Großteil der Ernte eingefahren ist - liegen die Schadensmeldungen, die Sturm, Unwetter, Dürre und Frost in der Landwirtschaft angerichtet haben, vor.

250 Mio. Gesamtschaden

Österreichweit beträgt der Schaden durch Wetterkapriolen in der Landewirtschaft heuer 250 Millionen Euro.

Weinberger sagte dazu: „Kärnten war, was das Hagelrisiko betrifft, sicher deutlich und stark betroffen, wenn man es mit den anderen Teilen Österreichs vergleicht. Was Dürre- und Frostschäden betrifft war Kärnten im Durchschnitt, aber insgesamt ist es ein deutlicher und massiver Schaden, der in der Landwirtschaft entstanden ist.“ Die größten Schäden seien durch Hagel entstanden, nämlich zehn Millionen Euro, zwei Millionen Euro durch Dürre und eine Million Euro durch Frost.

Schwere Unwetter Lavanttal

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Der Schaden in der Landwirtschaft hat sich im Vergleich zum letzten Jahr verdoppelt

Schadenssumme verdoppelt

Die 13 Millionen Euro seien deutlich mehr Schaden als im Vorjahr, sagt Weinberger. „Im vergangenen Jahr war es eine Größenordnung von sieben Millionen Euro. Anhand dieser Entwicklung sieht man, dass dies doch ein Ereignis war, das äußerst hohe Schäden verursacht hat.“

Hagel Glödnitz Weitensfeld

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Hagel und Sturm zerstörten ganze Felder

90 Prozent der Flächen umfassend versichert

Betroffen sind vorwiegend landwirtschaftliche Betriebe in Unterkärnten. Die Bezirke Wolfsberg, Völkermarkt, Villach, Feldkirchen und Sankt Veit an der Glan wurden von Hagelunwettern getroffen. Die meisten Landwirte haben sich aber bereits auf die Schäden vorbereitet, so Weinberger: „Wir haben in Kärnten eine hohe ‚Durchversicherung‘. Etwa 90 Prozent der Flächen sind umfassend versichert. Die Landwirte betreiben in einem sehr hohen Ausmaß Eigenvorsorgung. Damit ist sichergestellt, dass ein Teil des Schadens durch die Versicherung abgedeckt ist. Das ist keine Vollkaskoversicherung, jeder Landwirt hat im Schadensfall auch einen Selbstbehalt zu bezahlen, aber es ist zumindest eine Teilabdeckung durch eine Versicherungslösung garantiert.“

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