Lendhafen: Bänke vorübergehend entfernt
Lärm bis in die frühen Morgenstunden, Verunreinigung, sowie Belästigung von Passanten durch Kampfhunde und Rauferein. Seit drei Jahren klagen Anrainer des Lendhafen in Klagenfurt über derartige Zustände an der Flaniermeile. Mehrfach hätte auch schon die Polizei einschreiten müssen.
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Bürger fordern Alkoholverbot
253 Anrainer des Lendhafen unterzeichneten nun auf einer Unterschriftenliste. Diese wurde am Donnerstagvormittag der Klagenfurter Bürgermeisterin Marie-Luise Matthiaschitz (SPÖ) überreicht. Die Bürger fordern darin einen Abbau der Bänke am Kanal und eine Ausweitung des Alkoholverbots, das es innerhalb des Rings gibt. Gegen Kulturveranstaltungen und Cafébetrieb haben die Anrainer jedoch nichts einzuwenden, wurde betont.
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Bänke wurden bereits abgebaut
Bürgermeisterin Matthiaschitz versprach, diese Forderungen zu erfüllen. Nachdem derzeit aufgrund der Bauarbeiten am Elisabethsteg weder Kulturveranstaltungen noch Kaffeehausbetrieb herrschen, ließ die Bürgermeisterin als Sofortmaßnahme die Bänke vorübergehend abbauen. Eine Ausweitung des Alkoholverbots möchte Matthiaschitz rechtlich prüfen lassen.
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Arbeitsgruppe wird Zukunftspotenzial ausloten
Um die Probleme jedoch dauerhaft in den Griff zu bekommen seien diese Maßnahmen nicht ausreichend, räumt das Stadtoberhaupt ein. Es habe bereits eine Arbeitsgruppe mit Künstlern aus der ganzen Stadt gegeben, für Ende September sei ein weiterer Termin vereinbart worden. Dabei solle die Frage im Mittelpunkt stehen, wie der Lendhafen weiterentwickelt werden. Matthiaschitz möchte diese Gegend stärker beleben, zum Beispiel über die Ansiedelung von weiteren Gastronomiebetrieben.