MRT-Wartezeiten sollen kürzer werden

Die langen Wartezeiten für MRT- und CT-Untersuchungen soll es ab kommendem Jahr nicht mehr geben. Das sagte Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) bei ihrem Kärntenbesuch diese Woche. Die Obergrenze für Untersuchungen fällt.

Sechs bis zehn Wochen Wartezeit für eine MRT- Untersuchung seien zu lang kritisierte zuletzt auch die Volksanwaltschaft. Für schnellere Untersuchungstermine sprach sich auch Rendi-Wagner seit ihrem Amtsantritt im Frühjahr aus. Sie meinte, zehn Arbeitstage für CTs und 20 Tage für MRTSs an Wartezeit sei ein erträgliches Maß, so Rendi-Wagner. In diesem Sinne sollten Sozialversicherungen und Wirtschaftskammer mit den Röntgeninstituten verhandeln.

Finanzstrukturen der Versicherungen geändert

Gelingen soll das, indem die Obergrenze für bezahlte Untersuchungen der Kasse fällt. Die Finanzstrukturen seitens der Sozialversicherungen seien dafür geändert worden, sagte Rendi-Wagner. Man habe sich geeinigt, ab Jänner 2018 sollte es keine längeren Wartezeiten mehr geben. Für akute Fälle soll die Wartezeit noch kürzer sein.

CT und MRT

Ein Magnetresonanzgerät (MRT) verwendet keine Röntgenstrahlen sondern die Magnetresonanz magnetischer Felder und elektromagnetische Radiowellen. Es lassen sich damit Schichtaufnahmen jedes Körperteils anfertigen. Ein Computertomograph (CT) hingegen ist ein computergestütztes Röntgenverfahren. Auch damit lassen sich Schnittbilder anfertigen, die dreidimensionale dargestellt werden können. Vor allem in der Krebsdiagnostik kommt ein CT zum Einsatz.

Weil die Volksanwaltschaft trotz der Neuregelung weiterhin Beschwerden zu den Wartezeiten bekommt, fordert sie eine Verkürzung der Wartezeiten per Gesetz. Ein Vorschlag, dem Rendi-Wagner nicht abgeneigt scheint: „Ich werde mir das im Jänner anschauen. Wenn wir hier immer noch eine Schieflage haben, werden wir eine gesetzliche Vorgabe geben.“

Land hat 13 MRT-Geräte

Beim Land will man mit zusätzlichen MRT-Geräten die Wartezeiten verkürzen. Bei den letzten Verhandlungen mit den Sozialversicherungen wurden zwei zusätzliche MRT-Geräte für Kärnten in den Großgeräteplan aufgenommen, sagte SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner: „Wir werden in Zukunft 13 MRT-Geräte in Kärnten haben, zusätzlich eines in St. Veit.“ Die zusätzlichen MRT-Untersuchungen sollen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit und in Friesach angeboten werden.

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