Neue Chancen für 15 ältere Arbeitslose

In den Bezirken Villach-Stadt, Villach-Land und Hermagor finden derzeit schon Pilotversuche für die Aktion 2020 statt. Seit 1. Juli werden 15 ältere Langzeitarbeitslose bei gemeinnützigen Organisationen trainiert, aus- und weitergebilet.

Insgesamt 20.000 Arbeitsplätze sollen über die „Aktion 2020“ des Sozialministeriums geschaffen werden. Dadurch soll Menschen über 50 der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Offizieller Start ist am 1. Juli 2018, Pilotversuch für die Aktion werden schon heuer in neun Modellregionen durchgeführt.

860 Langzeitarbeitlose, die über 50 Jahre alt sind, sind dabei bis Ende des Jahres potentielle Kandidaten für die „Aktion 2020“. Ziel ist es, dass 300 von ihnen innerhalb von zwei Jahren einen fixen Job bekommen, sagt Franz Zewell vom AMS Kärnten: „Wir bekommen dafür insgesamt 18,3 Millionen Euro, davon mehr als 1,2 Millionen vom Land und 600.000 Euro als Anerkennungsbeitrag für Qualifizierung von den Beschäftigern. Im Augenblick sieht es so aus, dass wir 200 offene Stellen zur Verfügung haben, bei 125 Stellen sind wir in direkter Verhandlung. Das werden demnächst Förderfälle sein.“

Ausweitung auf ganz Kärnten geplant

Zu den Jobanbietern gehören gemeinnützige Organisationen, wie Caritas oder Diakonie und die Gemeinden. Während des Trainings erhalten die Langzeitarbeitslosen 1.500 Euro brutto im Monat. Der Pilotioversuch diene dazu, Erfahrungen zu sammeln, sagt Zewell. Mit Beginn des nächsten Jahres wird die „Aktion 2020“ auf ganz Kärnten ausgeweitet. Weitere 700 Langzeitarbeitslose über 50 werden dann in das Programm aufgenommen.

In Kärnten waren im Juli knapp 22.000 Menschen ohne Job, rund 3.000 davon befinden sich in Schulungen. Leichte Besserung gab es bei der Wiedereingliederung von älteren Arbeislosen in den Arbeitsmarkt. Mehr als 8.000 Personen wurden in Beschäftigung gebracht. Zewell: „Das sind um 350 mehr als im Vorjahr.“ Um Arbeitslose über 50 wieder am Arbeitsmarkt zu integrieren verfügt das AMS heuer um 20 Millionen Euro - mehr dazu in Joblage entspannt sich weiter.