Vermisster Wanderer tot auf Reißkofel gefunden

Seit Mittwoch ist eine Suchaktion nach einem vermissten deutschen Wanderer im Reißkofelgebiet gelaufen. Donnerstagfrüh wurde die Leiche des 60-Jährigen gefunden, bestätigte die Polizei. Er war mehrere hundert Meter abgestürzt.

Am Mittwoch war ein rund 60 Jahre alter Deutscher mit einem Mountainbike auf dem Reißkofel unterwegs und machte gegen 15.00 Uhr Rast in der Comptonhütte. Dort aß und trank er und sagte zum Wirt, er werde jetzt auf den Reißkofel gehen und sich telefonisch melden, wenn er auf dem Gipfel sei. Das Mountainbike ließ er bei der Hütte zurück.

Hüttenwirt rief Rettungskräfte

Als der Mann gegen 19.15 Uhr noch immer nicht zurück war und sich auch nicht gemeldet hatte, verständigte der Hüttenwirt die Rettungskräfte. Es wurde eine Suchaktion eingeleitet, bei der die Bergrettung Oberes Drautal und Kötschach, die Alpine Einsatzgruppe Spittal/Drau und Hermagor sowie der Hubschrauber des BMI (Libelle) im Einsatz standen.

In der Nacht wurde er vom Hubschrauber Libelle FLIR unterstützt, der über ein Nachtsichtgerät verfügt. Am Donnerstag wurde die Suchaktion fortgeführt und schließlich die Leiche des Mannes gefunden. Dass der Deutsche auf dem Gipfel angekommen war, beweist ein Eintrag ins Gipfelbuch. Nur wenige Meter vom Gipfel entfernt dürfte er ausgerutscht und 200 Meter in den Tod gestürzt sein.

Drei Bergsteiger aus Kletterwand gerettet

Drei Bergsteiger, unter ihnen ein zwölf Jahre alter Bub, wurden am Mittwoch von der Polizei aus einem Klettersteig am Türkenkopf bei Bad Eisenkappel gerettet. Im Klettersteig hatte ein Insekt einen 59-jährigen Bergsteiger aus Köttmannsdorf gestochen, sein Begleiter und dessen Sohn gingen zu ihm zurück, um Erste Hilfe zu leisten. Laut Polizei verließen den Zwölfjährigen die Kräfte, die Männer setzten daraufhin einen Notruf ab.