Grüne Klagenfurt: Frey neuer Clubobmann

Nach dem Austritt von Thomas Winter-Holzinger und Karin Ruppert von der Grünen Partei sind die beiden Klagenfurter Gemeinderäte am Freitag auch aus dem Club ausgeschlossen worden. Stadtrat Frank Frey wird neuer Clubobmann.

Nach ihrem Parteiaustritt hatten Winter-Holzinger und Ruppert angekündigt, als wilde Mandatare weitermachen zu wollen. Zwei Stunden lang diskutierten die Klagenfurter Grünen bei einer Sonderclubsitzung darüber, ob ein Verbleib der beiden ausgetretenen Mandatare im Grünen Club möglich sei, oder nicht. Am Ende, so der neue Clubobmann Frank Frey, habe er den Antrag auf Ausschluss gestellt: „Nachdem Gemeinderatsarbeit nicht nur reine Sachpolitik ist, sondern sich natürlich auch mit politischen Überlegungen überschneidet ist es sehr schwer gewesen einen gemeinsamen Weg zu finden“.

Verlust zweier Mandatare „schmerzhaft“

Der Verlust von zwei Mandataren sei zwar schmerzhaft, ein Verbleib der beiden im Grünen Club sei jedoch wegen Unvereinbarkeiten nicht möglich, so Frey. Thomas Winter-Holzinger und Karin Ruppert würden die grünen Werte nicht mehr vertreten. Schon bei Presseaussendungen sei der Club vor unlösbare Probleme gestellt. Laut dem neuen Clubobmann hätte man theoretisch getrennte Aussendungen machen müssen. Das sei einfach nicht möglich gewesen.

Frank Frey wird als neuer Clubobmann seine Funktion als Klagenfurter Stadtrat behalten. Ein Wechsel habe nicht zur Debatte gestanden, so Frey. Er spricht von einem Wandel in der Partei. Interne Wahlkämpfe seien legitim und fänden auch anderswo statt. In diesem Zusammenhang noch nicht vom Tisch sei eine Klage gegen Ex-Landessprecherin Marion Mitsche.

Klage gegen Mitsche wird geprüft

Frey: „Wenn Unwahrheiten verbreitet werden, so muss man natürlich an solche Klagen denken, denn sonst gesteht man ja indirekt ein, die hätten recht“. Dabei geht es wie berichtet um den Vorwurf, Asylwerber hätten Geld für die Festlegung der Kandidatenliste zur Landtagswahl bekommen. Die Klage werde derzeit geprüft, so Frey. Von dem angekündigten Parteiaustritt Mitsches sei ihm nichts bekannt.