Neue Firma berät über Cryptowährung

In Klagenfurt öffnet am Montag eine Firma, die zu Internetwährungen berät. Dort werden auch Bitcoins angeboten, ein Zahlungsmittel, das über das Internet eingesetzt werden kann. Eine klassische Bank dahinter gibt es nicht.

Sogenannte Cryptowährungen tauchen immer öfter auf. Die Finanzmarktaufsicht beobachtet diese Entwicklung mit einem kritischen Auge. Bei Bitcoins handelt es sich um eine Währung, die ohne Geldscheine und ohne Münzen auskommt und nur in digitaler Form existiert. Ein Klagenfurter Unternehmen will auf diesem Sektor Beratungen anbieten. Die Firma hat dazu Räumlichkeiten einer ehemaligen Bankfiliale am neuen Platz angemietet.

Bitcoins nichts für herkömmliche Bank

„Wir werden die Zukunft der Währungen den herkömmlichen Menschen, die noch nicht wissen, was Crypto-Währungen sind, näher bringen. Momentan ist es kein Geschäftsmodell. Wir haben die Firma nicht ins Leben gerufen um großartig Geschäfte zu machen sondern um zu informieren“, so Alfred Salzmann, einer von zwei Geschäftsführern. Derzeit können solche Cryptowährungen vorwiegend im Internet eingesetzt werden. In größeren Städten bieten vereinzelt auch Geschäfte an, mit einer Cryptowährung an der Kasse zu bezahlen. Herkömmliche Banken dürfen damit noch nicht betrieben werden.

Alarmglocken schrillen bei Finanzmarktaufsicht

Bitcoins werden als Internetzahlungsmittel verstanden. Es braucht dazu keine Bank im herkömmlichen Sinne. Der Wert wird vom Kunden elektronisch zu einem anderen Kunden transferiert. Kontrolle, etwa durch die Finanzmarktaufsicht, gibt es dabei nicht. Was viele als Vorteil sehen, lässt bei Finanzdienstleistern Alarmglocken schrillen, „weil die Vorgänge nicht kontrollierbar sind“, so Wirtschaftsprüfer Ulrich Krassnig. Laut ihm handelt es sich bei Bitcoins um hochspekulative Zahlungsmittel, die nicht für Anfänger oder Geldanlagen geeignet sind, „weil die Kurse schwanken können und es ein Sondervermögen ist“, so der Wirtschaftsprüfer.