Student betrog Elektronikfirma 131-mal

Ein 23-jähriger Student hat laut Informationen der Polizei zumindest seit Februar 2016 eine Elektronikfirma in 131 Fällen durch fingierte Reklamationen von nicht existierenden Geräten betrogen. Zugesandte Ersatzgeräte verkaufte er im Internet.

Der 23-Jährige reklamierte mit erfundenen Namen und erfundenen Adressen elektronische Geräte, die er jedoch nie in seinem Besitz hatte, und täuschte bei den nicht existierenden Geräten Defekte vor. Die Abwicklung der Reklamation erfolgte via Internet. In 131 Fällen wurden dem 23-jährigen Neugeräte zugesandt, jeweils an verschiedene Postabholstellen.

Die Neugeräte verkaufte der junge Mann in verschiedenen Internetplattformen gewinnbringend. In den vergangenen Monaten fiel der Elektronikfirma auf, dass sehr viele Reklamationsabwicklungen aus dem Bundesland Kärnten kommen. Deshalb erstattete sie Anzeige.

Beim Paketabholen geschnappt

Am 2. Juni wurde der 23-Jährige bei der Abholung einer weiteren Paketsendung durch Beamte des Kriminaldiensts des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt angehalten und befragt, wobei er die Vorwürfe zugab. Ob er noch weitere fingierte Reklamationsabwicklungen durchführte, wird noch ermittelt. Die Gesamtschadenshöhe beträgt derzeit zumindest 15.000 Euro. Nach Abschluss der Erhebungen wird der 23-Jährige der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.