Ruhiges GTI-Treffen zu Ende

Das 36. GTI-Treffen ist zu Ende - zumindest offiziell. Sowohl Veranstalter als auch Polizei ziehen positive Bilanz, während der offiziellen Veranstaltungszeit habe es kaum gröbere Vorfälle gegeben.

Das GTI-Treffen hat heuer zehn Prozent mehr Besucher angelockt, als im vergangenen Jahr, so der Maria Wörther Bürgermeister und Veranstalter, Markus Perdacher: „Das Wetter hat etwas mitgeholfen, die endgültige Abrechnung gibt es erst morgen, aber ich schätze etwa 120.000 Besucher werden es gewesen sein.“

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Kaum Exzesse, keine schweren Unfälle

Während des offiziellen Veranstaltungszeitraumes habe es kaum Exzesse gegeben, Unfälle mit Verletzten blieben aus, so der stellvertretende Landespolizeikommandant Wolfgang Rauchegger. Bis auf jenen 25-jährigen Burgenländer, der während einer Autofahrt mit einer Pistole aus dem Fenster schoss, gab es auch kaum Kriminaldelikte - mehr dazu in Schüsse aus Auto beim GTI-Treffen.

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Polizei: Treffen hat sich positiv entwickelt

Die Polizei zieht eine positive Bilanz. Rauchegger: „Das Treffen hat sich positiv entwickelt, es gab keine Exzesse oder Gewalttaten.“ Insgesamt gab es fünf Führerscheinabnahmen, während der eigentlichen Veranstaltung kam es zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Person. Im Rahmen des Vortreffens ereigneten sich drei Verkehrsunfälle mit insgesamt sechs verletzten Personen. Die Veranstaltung sei „gewaltfrei“ verlaufen, so die Polizei, es seien keine Körperverletzungen registriert worden.

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Anrainer können vorerst aufatmen

Die lärm- und müllgeplagten Anrainer können leicht aufatmen: Der Großteil der Autofans hat bereits am Samstag die Heimreise angetreten. Hier gab es im Vorfeld des Treffens zahlreiche Beschwerden, da die Auto-Fans bereits drei bis vier Wochen vor der eigentlichen Veranstaltung an den Wörthersee gekommen sind, Rauchegger: „Selbstverständlich stellen sich verschiedenen Unsitten bei den jungen Leuten ein, wie ‚Gummi Gummi geben‘ oder das Verursachen von Fehlzündungen - das verursacht natürlich Lärm und die Anrainer beschweren sich darüber.“

Weniger Lärm, aber ‚Gummi Gummi‘ stört

Aber es gibt auch Anrainer, die die positive Entwicklung des Treffens sehen, darunter Erika Hochegger. Sie wohnt mitten im Zentrum von Reifnitz. „Es war nicht laut, geradezu angenehm. Gegen die Jahre früher - kein Vergleich“. Allein das „Gummi-Gummi geben“ störe auch sie sehr. Es verursache eine weiße Wolke, die vom Keller bis in die Wohnräume eindringe und kaum aus dem Haus zu bekommen sei.

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APA/Gert Eggenberger

Anrainerin: Atmen „hochgiftige“ Wolke ein

Hochegger: „Das müsste man wegbekommen, es ist hochgiftig und schlägt sich in der gesamten Region nieder. Wir atmen es weiterhin ein. Warum sollen wir das einatmen? Auf der anderen Seite wird wegen Feinstaubs Theater gemacht, hier wird zum Spaß ‚Gummi Gummi‘ gemacht.“

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Nachtreffen für Herbst angekündigt

Zumindest bis zum Herbst dürfte jetzt Ruhe - und bessere Luft - einkehren. Für September haben sich schon einige Autofans für ein Nachtreffen sowohl am Faaker See als auch Wörthersee angekündigt.

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