Flughafengipfel: Neue Ziele, mehr Flüge

Am Dienstagnachmittag fand am Flughafen Klagenfurt ein Gipfelgespräch zur Zukunft des Flughafens statt. Die Beteiligten einigten sich darauf, dass es künftig mehr Flüge pro Woche und mehr Reiseziele geben müsse.

Einberufen wurde die Sitzung von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Neben Vertretern der Regierungskoalition beteiligten sich auch Vertreter der Wirtschaftskammer, der Industriellenkammer, der Kärnten Werbung sowie der Land Kärnten Beteiligungsgesellschaft und des Flughafens an dem Treffen.

Flughafengipfel

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Gipfelgespräch am Flughafen Klagenfurt

Einigung auf drei Ziele

Die Beteiligten einigten sich auf drei Ziele: Erstens soll es mehr Starts und Landungen pro Woche geben. Zweitens seien neue Reiseziele, also Destinationen nötig und zum dritten solle das Ticketpooling verstärkt werden. „Derzeit laufen intensive Verhandlungen, um neue Destinationen mit internationaler Anbindung anzusteuern. Denn was wir brauchen, ist neben neuen Flugzielen vor allem die Anbindung an einen internationalen Hub, von wo aus unter anderem die USA und Asien angesteuert werden”, sagte LH Kaiser.

Gemeinsam mit Kärntner Tourismusbetrieben sollen Bettenkontingente für Reiseveranstalter zur Verfügung gestellt werden, damit mehr Gäste mit dem Flugzeug nach Kärnten kommen. Um diese Initiativen zu forcieren, werde es auch zusätzliche finanzielle Mittel geben müssen, sagte Kaiser. Diese Mittel „werden jedenfalls nur gemeinsam von Politik, Wirtschaft und Tourismus aufgebracht werden können“.

FPÖ fordert Incoming-Agentur

Kritik an dem Gipfelgespräch kam von der FPÖ: Landesparteiobmann Gernot Darmann sagte, das im Jahr 2014 beschlossene „Flughafen-Zukunftskonzept“ sei bisher einfach ignoriert und nicht umgesetzt worden. Die FPÖ forderte die Gründung einer eigenen Flugtourismus-Incoming Agentur, ein massives Flugmarketing und ein Shuttleservice für die Passagiere in die Regionen.