Großbrand in Lavanttaler Sägewerk

Am späten Samstagabend ist es in St. Ulrich bei Eitweg (Gemeinde St. Andrä im Lavanttal) zu einem Großbrand in einem Sägewerk gekommen. Verletzt wurde niemand. 21 Rinder konnten gerettet werden.

Eine große Halle mit Sägewerk stand in Vollbrand. Die Flammen griffen bereits auf einen angrenzenden Stadel über. 21 Rinder, die sich zu diesem Zeitpunkt darin befanden, konnten von den Einsatzkräften rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Großbrand in St. Ulrich im Lavanttal. Das Video wurde uns von Pressefotograf Georg Bachhiesl zur Verfügung gestellt.

Wohnhaus und Heizhaus gerettet

Wolfgang Kobold von der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Andrä im Lavantal: „Das Sägewerk ist nicht mehr zu retten gewesen. Daneben stehen aber das Wohnhaus und ein Heizhaus mit einer Hackschnitzelheizung. Auf diese Gebäude haben wir uns konzentriert und die haben wir auch erhalten.“

Großbrand Sägewerk St. Ulrich

Georg Bachhiesl

Wasser musste mit Tankwagen geholt werden

Eine besondere Herausforderung war die Versorgung mit Löschwasser, sagte Kobold: „Das Wasser war sehr knapp. Es gibt wohl Hydranten, aber die liegen alle auf einer einzigen Leitung. Deswegen mussten wir einen Pendelverkehr einrichten und in benachbarte Orte ausweichen, damit wir die Tankwagen befüllen konnten.“

Großbrand Sägewerk St. Ulrich

Georg Bachhiesl

Hausbewohner gerettet, aber unter Schock

Verletzt wurde bei dem Brand niemand, 21 Rinder, die im angrenzenden Stall untergebracht waren, konnten gerettet werden. Die Hausbewohner mussten vom Roten Kreuz versorgt werden. Sie stehen laut Feuerwehr unter Schock.

Großbrand Sägewerk St. Ulrich

Georg Bachhiesl

„Brand Aus“ erst gegen 5.00 Uhr Früh

Erst gegen Gegen 5.00 Uhr Früh konnte „Brand Aus“ gegeben werden. Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest, er dürfte aber beträchtlich sein.
An den Löscharbeiten, die bis weit nach Mitternacht dauerten, waren elf Feuerwehren mit 168 Feuerwehrleuten aus der Umgebung im Einsatz, darunter auch jene von Eitweg, Wolfsberg und Frantschach-St. Gertraud. Die Brandursache war zunächst unklar.

Großbrand Sägewerk Eitweg St. Andrä

Iris Hofmeister

Bei Tageslicht zeigte sich das gesamte Ausmaß des Schadens

Am Montag wird mit den Ermittlungen zur Brandursache beginnen, auch Experten aus dem Wiener Bundeskriminalamt wurden hinzugezogen. Da Gebäudeteile in der Nacht auf Montag durch den Schneefalle einstürzten, gestalten sich die Ermittlungen schwierig. Mit einem Ergebnis wird erst in den nächsten Tagen gerechnet.