Laibach-Bus droht nun das Aus

Der tägliche Busverbindung Klagenfurt-Laibach droht das Aus. Sie wurde vor drei Jahren eingeführt und war seither umstritten. 350.000 Euro zahlte das Land dazu, künftig soll es keine Subvention mehr geben, doch ohne sei der Betrieb nicht möglich.

Ohne öffentlicher Unterstützung sei ein Betrieb kaum möglich, sagte der Geschäftsführer von Kärnten-Bus, Mirko Zeichen-Picej. Landesrat Rolf Holub (Grüne) stellte aber klar, dass es kein Geld mehr geben werde. Zwar wurden im letzten Jahr 15.000 Passagiere gezählt, es seien aber mindestens 20.000 notwendig, um kostendeckend bzw. gewinnbringend arbeiten zu können. Der öffentliche Verkehr sei nirgends ohne Zuzahlung kostendeckend zu führen.

Vier Fahrten nicht mehr möglich

Man wolle sich aber dennoch um eine Lösung bemühen, damit diese Linie weiter erhalten bleibe, sagte Zeichen-Picej. Die derzeitige Taktung von vier Verbindungen pro Tag könne dann aber nicht weitergeführt werden. Gibt es kein öffentliches Geld mehr, könne Zeichen-Picej sich vorstellen, dass auch private Partner einsteigen. Man sei an allem interessiert weil man denke, dass eine Verbindung zwischen Klagenfurt und Laibach nötig sei.

Verhandlungen mit Slowenien

Vorerst gilt der Fahrplan bis Ende März, solange läuft noch der Vertrag mit dem Land Kärnten. Ob bis dahin eine Lösung gefunden werden kann, ist derzeit noch unklar. Verhandlungen würde es auch mit Slowenien geben, sagt Zeichen-Picej.

Die FPÖ kritisierte den Laibachbus am Freitag erneut und nannte die 348.000 Euro Subvention sinnlos versenktes Steuergeld. Es sei ein Vorzeigeprojekt von Holub gewesen, so FPÖ-Obmann Gernot Darmann. Es dürfe keinen Cent mehr für den „Geisterbus“ geben. Das selbe forderte auch Landesrat Gerhard Köfer (Team Kärnten).