Im Jänner um 0,6 Prozent weniger Arbeitslose

Im Vergleich zum Jänner 2015 sind die Arbeitslosenzahlen um 0,6 Prozent zurückgegangen. Insgesamt waren im Jänner 36.247 Menschen ohne Job. Probleme gibt es weiterhin bei älteren und Langzeitarbeitslosen.

Die Beschäftigung nimmt zu, die Arbeitslosigkeit ab, so lässt sich kurz gefasst die Situation am Arbeitsmark zusammenfassen. Es gibt auch wieder mehr offene Stellen, in Kärnten sind es 1.866, das ist ein Plus von 11,8 Prozent.

„Bau geht es wieder gut“

Vor allem die Baubranche profitiert von der leichten Konjunkturbelebung, sagte Franz Zewell, der Leiter des Arbeitsmarktservice Kärnten (AMS). Der Bau habe sich erholt, es gebe eine Zunahme in der Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr. In den letzten zehn Jahren habe der Bau aber rund 2.000 Beschäftigte verloren. Es sei nun eine gewissen Stabilität erreicht, es gebe wieder mehr öffentliche Aufträge, dem Bau gehe es gut, so Zewel.

Schwieriger sei die Situation im Handel. Gerade wurden die Pleiten von Vögele und Butlers bekannt, das betrifft auch Kärnten. Doch noch werden Mitarbeiter für den Handel gesucht, sagte Zewell. Es habe auch im Handel eine Bereinigung gegeben, auch hier gebe es um 2.000 Beschäftigte weniger als vor zehn Jahren. Derzeit werden Handelsangestellte gesucht, es gebe eine Stabilisierung.

Mehr Geld für Schulungen

Problematisch ist die Situation nach wie vor bei Arbeitssuchenden, die älter als 55 Jahre seien. Noch schwieriger ist es für Menschen ohne Ausbildung und mit gesundheitlichen Problemen. Auf den Bereich der älteren Arbeitssuchenden und Langzeitarbeitslosen werde heuer verstärkt Augenmerk gelegt, sagte Zewell. Dafür gibt es auch vom Bund mehr Geld. Das Ziel sei es, mit Schulung und Weiterbildung die Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen.

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