Im Eis eingebrochen - so kann man helfen
Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt übte am Donnerstag am Loretto Landspitz im Wörthersee die Rettung eines Eingebrochenen. Stefan Holzer ist Einsatztaucher bei der Berufsfeuerwehr. Er sagte, die Oberfläche einer Eisfläche lasse niemals Schlüsse darüber zu, ob das Eis die Nötige Tragfähigkeit besitze: „Folglich muss eine Eisfläche freigegeben sein, damit man sie sicher betreten kann.“
Zuerst Notruf absetzen
Bei einer freigegebenen Eisfläche gebe es in jedem Fall eine Beschilderung. Wird man Zeuge, wenn jemand im Eis einbricht, oder ist man selbst betroffen, sollte in jedem Fall Ruhe bewahrt werden. „Man sollte nicht überhastet handeln und einen Notruf unter 122 absetzen. Wenn man es sich zutraut, sollte man versuchen, die Person zu retten.“
ORF
Retter muss auf sich selbst achten
Wichtig sei, dass der Retter selbst vom Ufer aus gesichert sei. Man muss eine große Oberfläche herstellen, damit der Drucklastpunkt nach unten vergrößert wird, so Holzer: „Ich werde mich immer liegend nähern, nie aufrecht stehend zu der Person hingehen."
Man kann die Jacke oder einen Schal ausziehen, oder einen Eishockey-Schläger benutzen, um ihn dem Eingebrochenen zu reichen, um es zu vermeiden, selbst hineingezogen zu werden. Auch Leitern oder Bretter - so vorhanden - können auf die Eisfläche gelegt werden. Wenn jemand bereits untergegangen ist, kann man als Laie nicht mehr helfen, das müssen Profis unternehmen.