Bombendrohung war blinder Alarm

Eine Bombendrohung hat am Freitag die Polizei in Klagenfurt beschäftigt. Ein Unbekannter rief an und gab an, er habe zwei Bomben in drei Gebäuden versteckt. Eine Bombe wurde allerdings nicht gefunden.

Kurz nach 9.00 Uhr rief der Unbekannte von einer Telefonzelle aus bei der Notrufzentrale der Klagenfurter Polizei an. Der Anruf dauerte laut Polizei acht Sekunden und kam von einer Telefonzelle im Klagenfurter Stadtteil Kreuzbergl. Der Anrufer gab an, er habe zwei Bomben deponiert - Am Flughafen, am Bahnhof oder in den City Arkaden, danach legte der Unbekannte sofort wieder auf. Alle drei Gebäude wurden durchsucht, im Einsatz waren neben vier Sprengstoff-Experten der Polizei auch zwei Sprengstoffhunde, die mit ihren Hundeführern aus Graz angefordert wurden.

Spengstoffexperten durchsuchten Gebäude

Es gab auch keine Evakuierungen. Da es keine konkreten Angaben zu einem eventuellen Detonationszeitpunkt gegeben hätte, habe man die Objekte nicht evakuiert, sondern bei laufendem Betrieb durchsucht, sagte Wolfgang Pittino vom Stadtpolizeikommando. Die Ermittlungen laufen. Man habe Spuren gesichert, vielleicht gebe es auch Zeugen, so Pittino. Wenn der Täter gefasst wird, kommt neben den strafrechtlichen Konsequenzen auch noch die Rechnung für den Einsatz auf ihn zu.

Dritter Bombenalarm in einem Jahr

Erst Anfang August gab es in Klagenfurt eine Bombendrohung ohne Bombe. Ein Anrufer gab an, er habe eine Bombe am Bahnhof deponiert, dieser wurde großräumig evakuiert. Die Polizei ist dem Täter auf der Spur, Anfang August hieß es, man habe in einer Telefonzelle DNA-Spuren gefunden - mehr dazu in Bombendrohung steht vor Aufklärung.

Im Februar gab es auch Bombenalarm während einer Opernpremiere im Stadttheater Klagenfurt. Als Täter konnte ein ehemaliger Mitarbeiter ausgeforscht werden, wegen mehrfacher Sachbeschädigungen verlor er seinen Job und wollte sich „rächen“. Gegen den Mann wurde Anklage erhoben - mehr dazu in Stadttheater: Anklage nach Bombendrohung.