Schwerer Zugunfall durch Video geklärt

200 Meter weit ist das Auto eines 66-jährigen Pensionisten in Feldkirchen vor einer Woche von einem Zug mitgeschleift worden, nun konnte der Unfall durch ein Video geklärt werden. Der Mann überholte wartende Autos und fuhr trotz Warnsignal auf die Gleise.

Zu dem schweren Unfall kam es Ende September an einem unbeschrankten Bahnübergang in Feldkirchen. Der 66-jährige Autofahrer fuhr trotz Rotlicht auf die Gleise, der Wagen wurde von einem Personenzug erfasst und 200 Meter mitgeschleift – mehr dazu in Auto von Zug 200 Meter mitgeschleift. Mittlerweile wurde das Video eines Privatbetriebes, der sich direkt neben dem Bahnübergang befindet, ausgewertet. Das Video zeigt, wie der Pensionist zwei Autos überholte, deren Fahrer hatten vor dem roten Lichtsignal ordnungsgemäß angehalten.

Auto gegen Zug Feldkirchen

ORF

Motiv noch nicht bekannt

Der Pensionist fuhr dann ohne auf den Bahnverkehr zu achten weiter, sein Wagen wurde schließlich von dem Personenzug erfasst. Trotz Notbremsung des Lokführers wurde das Auto rund 200 Meter mitgeschleift. Der schwer verletzte Lenker musste von der Feuerwehr aus dem total beschädigten Fahrzeug geholt werden, er wurde im Klinikum Klagenfurt notoperiert. Er befindet sich noch im Krankenhaus, ist aber außer Lebensgefahr. Warum der Mann trotz Warnsignalen auf die Gleise fuhr, wird noch ermittelt.

Bahnübergang bleibt unbeschrankt

Nach dem Unfall wurde die Sicherheit des Bahnüberganges von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) überprüft – auch, weil es an dieser Stelle schon öfter zu schweren Unfällen kam. Nach der Auswertung der Unfallursache ist die Sicherung des Bahnüberganges für die ÖBB ausreichend. Es liege eindeutig menschliches Versagen vor, hieß es. Es wird also auch in Zukunft am Bahnübergang in Feldkirchen keinen Schranken geben.