Bund verspricht mehr Geld für Kindergärten
Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) forderte zuletzt mehr Tempo bei der Ausweitung von Öffnungszeiten. Hier wünscht sich die Familienministerin bessere Angebote, und sie versprach dafür auch Geld vom Bund.
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Längere Öffnungszeiten oft notwendig
Lösungen für 13-StundenSpätestens um 17.00 Uhr schließen fast alle Kindergärten in Kärnten. Wer keinen üblichen 8-Stunden-Arbeitstag hat, muss nach Alternativen suchen. Die Zeiten in den städtischen Kindergärten passen nicht zu speziellen Anforderungen von Müttern, die im Klinikum von 6.30 Uhr bis 18.30 Uhr arbeiten müssen. In solchen Fällen müssen die Kinder 13 Stunden betreut werden.
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Ein privater Kindergarten in Klagenfurt-Annabichl hat täglich von 6.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet und passt damit perfekt für Eltern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten. Die Kinder werden am Nachmittag, immer wieder aber auch erst viel später abgeholt. Tatjana Kogler, Kindergartenbetreiberin: „Es ist verschieden, aber es sind in der Woche 20 bis 25 Kinder, die längere Betreuung brauchen. Das variiert von Tag zu Tag, meist sind nach 17.0 Uhr noch acht bis zwölf Kinder da.“
Kärnten bei Öffnungszeiten an erster Stelle
Bei den Öffnungszeiten liegt Kärnten österreichweit sogar an erster Stelle, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): „Bei den Kleinkinder-Betreuungseinrichtungen bis zum dritten Lebensjahr und den Kindertagesstätten haben wir 80,1 Prozent der Betriebe, die länger als neun Stunden pro Tag offen haben. Bei den Kindergärten sind es immerhin noch 62 Prozent. In beiden Bereichen sind wir österreichweit führend.“
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Bei den Schließtagen ist Kärnten aber im hinteren Drittel der Bundesländer. Gerade in den Ferien haben Kinderbetreuungseinrichtungen wochenlang geschlossen. Nicht so im privaten Kindergarten von Tatjana Kogler: „Bis auf die Karwoche und die letzte Juli-Woche, sowie den 24. und den 31. Dezember, haben wir immer offen.“