Durch neues Pflegeprogramm Zuhause altern

Das neue, kostenlose Pflegeprogramm CoNSENSo ist diese Woche in acht Kärntner Gemeinden gestartet worden. Ziel ist es, Menschen das Altwerden in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen und zu erleichtern.

Die Menschen leben immer länger, die Meisten wollen im eigenen Zuhause alt werden. Vor diesem Hintergrund wurde das EU-Pflegeprojekt CoNSENSo (COmmunity Nurse Supporting Elderly iN a changing SOciety ) ins Leben gerufen. Es bietet älteren Menschen eine in der Gemeinde verfügbare Pflegekraft. Diese speziell ausgebildeten Familienschwestern beraten in gesundheitlichen Fragen und helfen durch die Hürden im Alltag.

Die „Familienschwestern“ gehen aktiv auf die ältere Generation zu, das sei der Unterschied zu anderen mobilen Pflegediensten, sagt Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Damit soll auch im Pflegebereich die Vorsorge verbessert werden. Die Pflegerin soll als soziales Bindeglied funktionieren und den älteren Menschen als Gesprächspartner die Einsamkeit im Alltag nehmen.

Österreichweites Pilotprojekt

CoNSENSo läuft als EU-Projekt. In Regionen Italiens, Sloweniens und Frankreich kommen ebenso Familienschwestern zum Einsatz. In Österreich nimmt derzeit nur Kärnten Teil. Bis 2018 läuft es als Pilotprojekt in den Gemeinden Bad Kleinkirchheim, Ebene Reichenau, Malta, St. Paul und St. Georgen im Lavanttal, in Lavamünd, Sittersdorf und Bad Eisenkappel.

Das Projekt kostet in Kärnen 600.000, je zur Hälfte finanziert von der EU und dem Kärntner Gesundheitsfonds. Nach dem Ende der Pilotphase im Sommer 2018 wird das Projekt ausgewertet. Sollten die Ergebnisse positiv ausfallen, kann sich Prettner eine Ausweitung auf weitere Gemeinden Kärntens vorstellen.

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