Dolomitwerk: Keine Schuld an Schlossschäden

Das Dolomitwerk Eberstein könne nicht Verursacher von Schäden am Schloss Eberstein und bei einzelnen Häusern sein. Zu diesem Schluss komme der amtliche Sachverständige für Sprengtechnik, heißt es in einer Aussendung des Dolomitwerkes.

Das Unternehmen wurde beschuldigt, Anfang August durch Sprengungen in den Steinbrüchen eine Hangrutschung und Schäden an Gebäuden verursacht zu haben, beim Schloss Eberstein stürzte eine historische Schlossmauer ein. Am 22. September habe eine Untersuchung durch die zuständige Montanbehörde Süd stattgefunden, diese zog den Sachverständigen für Sprengtechnik, Georg Plaschke, hinzu. Plaschke habe festgestellt, dass Sprengungen als Ursache für die Schäden „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ auszuschließen sind, so das Unternehmen in einer Aussendung.

Abbruch unter Schloss Eberstein

ORF/Claudia Edlinger

„Alle Messungen unter Grenzwerten“

Alle Erschütterungsmessungen seien weit unter den Grenzwerten für denkmalgeschützte Gebäude gelegen. Man werde auch weiterhin solche Messungen durchführen, versicherte das Unternehmen.

Schlossherr Sigurd Hochfellner schlug kürzlich Alarm: Die Schäden an Schloss und Kirche seien eine Million Euro hoch - mehr dazu in Schloss Eberstein: Eine Million Euro Schaden. Der Schlossherr ging davon aus, dass die Schäden durch die Sprengung verursacht wurden und will Klage einreichen.

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