Lizenzentzug: SK Austria klagt Bundesliga

Der frühere Erstligist SK Austria Klagenfurt hat beim Obersten Gerichtshof eine Klage gegen die Verweigerung der Bundesligalizenz eingebracht. Die Klubverantwortlichen sagen, sie hätten Beweise, dass die Entscheidung zu Unrecht getroffen worden sei.

„Man hat bei uns ganz offensichtlich andere Parameter angelegt, nNur um uns großen Schaden zuzufügen. So etwas kann man nicht einfach hinnehmen“, hieß es am Freitag seitens der Clubführung um Präsident Peter Svetits. In der Aussendung des Vereins hieß es weiter, dass dem Club „existenzbedrohender Schaden in allen Bereichen“ zugefügt worden sei.

Verein ortet „Willkür“

Nach sorgfältiger Analyse der Situation habe man am vergangenen Mittwoch eine Klage gegen den letztinstanzlichen Entscheid des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts der Bundesliga eingereicht. Dieses hatte im Mai festgelegt, dass der Club die wirtschaftlichen Vorgaben zur Erteilung der Lizenz für die Saison 2016/17 nicht erfüllte und somit aus der zweithöchsten Spielklasse absteigen musste.

Wie der Regionalligist darlegte, habe die Bundesliga unter anderem den Hauptsponsor abgelehnt und eine falsche Bewertung des betroffenen Unternehmens vorgenommen. Die Bundesliga sei zudem von einem falschen Grundbuchstand ausgegangen und habe dem Verein später durch die Verkürzung von Verfahrenfristen keine Möglichkeit „zu einer ausreichenden Vorbereitung“ gegeben. Auch das „Neuerungsverbot“, wonach im Verfahren keine neuen Beweismittel vorgelegt werden dürften, monierte Austria Klagenfurt.

Bundesliga: Noch nicht offiziell informiert

Die Bundesliga gab gegenüber der Austria Presse Agentur (APA) an, von der Klage bisher nicht auf offiziellem Weg Kenntnis erlangt zu haben. Bis dato habe man davon nur aus den Medien erfahren, hieß es seitens der Pressestelle.

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